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Hoffnungsschimmer 13.05.2015 09:42:40

SMA Solar halbiert Verlust und bestätigt Prognose

Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Fehlbetrag von 7,9 Millionen Euro nach einem Minus von 16,7 Millionen vor einem Jahr, wie die im TecDAX notierte Gesellschaft am Mittwoch in Niestetal bei Kassel mitteilte.

Das Unternehmen profitierte von der weltweit wieder anziehenden Nachfrage nach Solaranlagen. Das ließ den Umsatz um 28 Prozent auf 226,3 Millionen Euro steigen. Der operative Verlust (Ebit) fing sich bei 5,4 Millionen Euro und lag damit mehr als drei Viertel unter dem Vorjahreswert. Dabei sorgte der schwache Euro für Rückenwind. Die im TecDAX notierte Aktie legte in den ersten Handelsminuten knapp fünf Prozent zu.

Trotz des guten Jahresauftakts hielt der Vorstand an seiner vorsichtigen Prognose fest. Demnach soll der Umsatz 2015 um bis zu zehn Prozent auf 730 bis 770 Millionen Euro sinken. Vor Steuern und Zinsen dürfte nach einem Minus von fast 165 Millionen im vergangenen Jahr nun noch ein Verlust von 30 bis 60 Millionen Euro zusammenkommen, ehe 2016 an dieser Stelle wieder schwarze Zahlen stehen sollen.

"Die nachhaltige Rückkehr zur Profitabilität ist für uns kein Sprint, sondern ein Marathon - deshalb werden wir die Anfang des Jahres vorgestellte Strategie auch weiterhin konsequent umsetzen", erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Unter anderem sollen bis Mitte dieses Jahres 1600 der rund 5.000 Arbeitsplätze gestrichen werden.

"Mit der finanziellen Entwicklung des ersten Quartals 2015 sind wir zufrieden", sagte Urbon. "Wir haben mit dem erwirtschafteten Umsatz und dem Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals bereits mehr als 60 Prozent unseres Gesamtjahresziels erreicht." Im ersten Halbjahr soll der Umsatz bei 400 bis 450 Millionen Euro landen. Operativ rechnet der Vorstand mit einem Verlust von 15 bis 25 Millionen Euro. Die Spareffekte sollen sich frühestens ab Mitte des Jahres auszahlen.

Das Unternehmen kämpft seit dem Rekordjahr 2010 mit einem Rückgang der Nachfrage und wachsendem Preisdruck. Spätestens im vergangenen Jahr rutschte das Unternehmen dann in eine Krise. Mehrfach musste es die Erwartungen senken. Schließlich stand unter dem Strich auch wegen Abschreibungen auf die chinesischen Tochter Zeversolar und der Kosten für den Stellenabbau ein Verlust von 179 Millionen Euro.

Nun könnte sich das Blatt wieder wenden. Dabei profitiert SMA vom erwarteten Ende der Durststrecke auf den weltweiten Solarmärkten. So rechnet der Photovoltaik-Weltverband in diesem Jahr mit einem Zuwachs der globalen Nachfrage für Solaranlagen von 15 Prozent. SMA sieht sich selbst seit Jahren als Weltmarktführer bei Wechselrichtern, einer zentralen Komponente einer jeden Solaranlage.

/enl/mmb/stb

NIESTETAL (dpa-AFX)

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