SMA Solar-Aktie bricht ein: Sorgen um US-Geschäft

Ein Händler verwies auf Nachrichten aus den USA. Dort waren die Papiere des Solaranlagenbauers Sunpower nach einer Gewinnwarnung eingebrochen. Zuvor habe bereits First Solar mächtig enttäuscht und auch deren Aktie sei dafür kräftig abgestraft worden, so der Börsianer.

Erst in der vergangenen Woche hatte Analyst Arash Roshan Zamir von Warburg Research seine Kaufempfehlung für SMA kassiert. Der Experte befürchtet, dass sich spät im Jahr 2016 erwartete Umsätze ins neue Jahr verschieben werden. So hätten wohl Projektentwickler in den USA Fertigstellungsdaten ins kommende Jahr verschoben, da die steuerliche Förderung verlängert worden sei. Das sorge mit Blick auf die ambitionierten Markterwartungen an SMA für Risiken. Das Unternehmen baut Wechselrichter, die den Gleichstrom der Solaranlagen in Wechselstrom für die Steckdose umwandeln.

Der Einschätzung des Analysten lieferte Sunpower mit der Gewinnwarnung nun Munition. Das Unternehmen begründete den Schritt zum Teil mit einer verringerten Dringlichkeit, neue Projekte bis zum Jahresende fertigstellen zu müssen. Hinzu komme Preisdruck durch neue Wettbewerber.

Die Aktien von SMA haben in den vergangenen Jahren ein Achterbahnfahrt hinter sich. Auf einen Anstieg bis auf rund 50 Euro im Frühjahr 2014 folgte ein Rutsch bis auf fast 10 Euro Anfang 2015. Eine Erholung der Geschäfte und gestiegene Unternehmensprognosen lieferten den Papiere dann wieder Rückenwind. Bis Anfang 2016 steigerten die Aktien ihren Wert um mehr als das Fünffache auf rund 56 Euro./mis/das

FRANKFURT (dpa-AFX)