Ewartungen zum Teil verfehlt |
13.03.2020 23:32:00
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Slack-Aktie rauscht nach unten: Slack legt umsatzseitig zu, aber enttäuscht mit Prognose
Slack hatte mit dem Zahlen für das Ende Januar abgeschlossene vergangene Geschäftsquartal zwar die Schätzungen der Analysten übertroffen, aber mit der Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr die Erwartungen verfehlt. Dabei wurde Slack zu den potenziellen Profiteuren der Coronavirus-Krise gezählt, da Unternehmen mehr Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lassen und auf Dienstreisen verzichten. Unter anderem Videokonferenz-Dienste wie Zoom verzeichnen dadurch einen Nachfrageschub.
In seinem vierten Geschäftsquartal steigerte Slack den Umsatz im Jahresvergleich um 49 Prozent auf knapp 182 Millionen Dollar. Die Firma habe inzwischen 70 Kunden, die mehr als eine Million Dollar pro Jahr ausgeben, bei 893 seien es mehr als 100 000 Dollar. Slack ist in einer Grundversion mit eingeschränkten Funktionen kostenlos. Der Jahresumsatz erreichte 630,4 Millionen Dollar, ein Plus von 57 Prozent.
Für das laufende Vierteljahr rechnet Slack mit einem Umsatz zwischen 185 und 188 Millionen Dollar, was einem Plus von 37 bis 39 Prozent entsprechen würde. Analysten hatten mehr als 188 Millionen Dollar erwartet.
Der Quartalsverlust fiel mit 89 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor aus. Für das gesamte Geschäftsjahr standen rote Zahlen von 571 Millionen Dollar in der Bilanz, im Jahr davor hatte es einen Verlust von 140,7 Millionen Dollar gegeben.
Slack-Aktie bricht nach Quartalszahlen ein
Der Büro-Chatdienst Slack hat die Anleger mit seiner Prognose für das anstehende Geschäft so stark enttäuscht, dass die Firma rund ein Fünftel ihres Werts verlor. Die Aktie brach im nachbörslichen US-Handel am Donnerstag fast 20 Prozent auf 17,22 Dollar ein, nachdem sie bereits im regulären Handel fast zehn Prozent auf 21,35 Dollar nachgegeben hatte. Im offiziellen Handel an der NYSE gab sie am Freitag letztlich 8,24 Prozent auf 19,59 Dollar nach. Die Slack-Aktie war im Juni vergangenen Jahres mit einem Preis von mehr als 38 Dollar an der Börse gestartet.
Redaktion finanzen.at / SAN FRANCISCO (dpa-AFX)
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