Schmidt ersetzt Sullivan |
26.03.2015 11:48:40
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Sky Deutschland wechselt Vorstandschef aus
Der Manager hat in den vergangenen fünf Jahren das einstige Sorgenkind vom Kopf auf die Füße gestellt. Zwar schreibt Sky Deutschland unter dem Strich noch immer Verluste, doch die Wende scheint geschafft. Die Abo-Zahlen wachsen, das Minus wird stetig kleiner. Sullivan verpasste dem Sender ein neues Image, investierte in neue Produkte und sicherte Sky für viele Milliarden die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga.
Dabei hatte es jahrelang nicht danach ausgesehen, dass das Pay-TV-Modell hierzulande funktioniert. Unter dem Namen Premiere war der Sender ein Problemfall. Geschönte Abo-Zahlen, horrende Verluste, dazu ließen werbefinanzierte Privatsender und ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk wenig Platz für Bezahlsender.
Deren wichtigstes Verkaufsargument sind vor allem exklusive Sportrechte. Doch Sullivan, Sky und anderen Anbietern kam die Technik zur Hilfe. Hochauflösende Fernsehbilder, 3D-Angebote, schnelles Internet, Tabletcomputer und mit dem Netz verbundene Fernseher - der digitale Wandel eröffnete dem Pay-TV neue Vertriebswege und Möglichkeiten, das eigene Angebot abzugrenzen - und mehr Umsatz zu machen. Inzwischen gibt es viele Bezahlangebote, der Markt wächst.
Das lockt neue Konkurrenten, wie den Streamingdienst Netflix, aber auch Privatsender, die neue, kostenpflichtige Angebote entwickeln. Dieser Konkurrenzkampf dürfte eine der Hauptaufgaben für Sullivans Nachfolger Carsten Schmidt werden.
Sky Deutschland gehört mittlerweile zu mehr als 95 Prozent dem britischen Mutterkonzern Sky und hat innerhalb des Medienimperiums der Familie Murdoch den Besitzer gewechselt. Der Familie dürfte Sullivan erhalten bleiben und in den USA neue Aufgaben übernehmen.
/aj/DP/zb
UNTERFÖHRING (dpa-AFX)
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