Sky Deutschland legt auch im zweiten Quartal zu

Das wiederum ist Sky Deutschland auch im vergangenen, zweiten Quartal gelungen. Zwar kündigten 84.000 Kunden, aber 131.000 kamen hinzu, so dass unterm Strich Sky Deutschlands Kundenstamm um 48.000 auf jetzt 3,45 Millionen zulegte. Das hat Sky auch den Fußballvereinen Bayern München und Borussia Dortmund zu verdanken. Bei schafften es bis ins Finale der Champions League. Da einige Ausscheidungsspiele nur bei Sky zu sehen waren, habe es einen kurzfristigen Run auf Sky-Abos gegeben, sagte Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Hinzu kommt, dass Sky Deutschland nicht nur kontinuierlich Kunden gewinnt, sie geben auch mehr aus. So stieg der monatliche Durchschnittsumsatz eines Abonnenten um 4,9 Prozent 33,74 Euro. Umsatztreiber sind nicht zuletzt auch Programme in hoch auflösendem HD-Standard, der Festplattenrekorder Sky+ sowie Sky Go, mit dem sich Live-Fußball, Serien und Filme auf dem iPad auch unterwegs anschauen lassen.

Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 375 Millionen Euro, derweil das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 60 Prozent auf 37 Millionen Euro zulegte. Auf dieser Kennziffer fußt auch die Jahresprognose des Unternehmens aus Unterföhring bei München. Unter Strich steht mit 900.000 Euro nur noch ein geringer Verlust, im Vorjahreszeitraum hatte er noch 14 Millionen Euro betragen.

In den vergangenen vier Quartalen war Sky Deutschlands bereits operativ positiv, und Sullivan ist überzeugt, dass sich der Trend auch im zweiten Halbjahr fortsetzen wird. Eine präzisere Prognose will Sullivan aber erst für 2014 abgeben.

In einer Telefonkonferenz äußerte er sich auch als Fan der neuen Bild-Bundesliga App. Sie bietet alle Spiele in Kurzfassung eine Stunde nach Abpfiff. Aber auch Sky bietet eine Sports News App, auf der der Sportskanal gestreamt wird. "Als Fan braucht man sie beide," sagte Sullivan. Irritationen zwischen Sky und dem Axel Springer Verlag und Sky Deutschland über den Umfang der von der Deutschen Fußball Liga erworbenen Rechte lassen sich sicherlich bilateral ausräumen, so Sullivan.

   DJG/apr/cbr

   Dow Jones Newswires

Von Archibald Preuschat