Aufsichtsrat einig |
02.08.2023 17:00:00
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Siemens Healthineers-Aktie knickt ein: Siemens Healthineers bestätigt Prognose nach operativem Gewinnrückgang - Personalvorständin mit Vertragsverlängerung
Die Einnahmen legten auf vergleichbarer Basis um 3,6 Prozent auf 5,20 Milliarden Euro zu. Gutes Wachstum bei der Krebstherapietochter Varian (plus 6,7 Prozent) und im Geschäft mit bildgebenden Geräten (plus 15,2 Prozent) konnten den Wegfall der Einnahmen mit Covid-19-Schnelltests mehr als kompensieren. Ohne Berücksichtigung des Schnelltest-Geschäftes lag der vergleichbare Umsatzanstieg bei 10,1 Prozent. Im Vorjahresquartal hatte Healthineers mit Tests noch rund 300 Millionen Euro umgesetzt, im dritten Quartal dieses Jahres wurden keine nennenswerten Umsätze erzielt.
Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 5,21 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von 773 Millionen Euro gerechnet.
Vorstandschef Bernd Montag sprach laut der Mitteilung von einem "starken Wachstumsquartal".
Die Jahresprognose bestätigte der DAX-Konzern. Danach wird der Umsatz im Mittel weiter stabil erwartet (minus 1 bis plus 1 Prozent) und je Aktie ein bereinigter Gewinn je Aktie von 2,00 bis 2,20 Euro.
Siemens Healthineers verlängert Vertrag von Personalvorständin Caron
Siemens Healthineers bindet seine Personalvorständin Darleen Caron bis Ende September 2027. Wie Siemens Healthineers mitteilte, hat der Aufsichtsrat ihre Bestellung vorzeitig und einstimmig verlängert. Sie gehört dem Vorstand seit 2021 an.
Siemens Healthineers sacken nach Zahlen auf Tief seit Januar
Ein schwaches operatives Quartalsergebnis hat am Mittwoch die Aktie von Siemens Healthineers steil auf Talfahrt geschickt. Zeitweise sackte sie via XETRA bis knapp über 48 Euro ab und erreichte den tiefsten Stand seit Ende Januar.
Auf ihrem Weg abwärts durchbrach das Papier des Medizintechnikunternehmens zugleich wichtige charttechnische Trendlinien, die die kurz-, mittel- und längerfristige Richtung signalisieren. Zuletzt büßte es via XETRA dann 6,06 Prozent auf 49,11 Euro ein. Am Jahreshoch im April waren es noch etwas mehr als 24 Prozent gewesen.
Im dritten Geschäftsquartal gelang es Siemens Healthineers zwar, auf den Wachstumspfad zurückzukehren, zudem wurde der Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt. Der operative Gewinn aber sank weiter. Das stieß bei Anlegern und Analysten auf Unmut. JPMorgan-Analyst David Adlington etwa hob in diesem Zusammenhang hervor, dass der Gewinn je Aktie lediglich dank einer geringeren Steuerquote positiv überrascht habe. Angesichts dessen sei die bekräftigte Prognose "von geringer Qualität".
Obwohl für den Krebsspezialisten Varian die Margenziele gesenkt wurden, dürfte das Management hier jedoch rasch reagieren, bleibt UBS-Experte Graham Doyle optimistisch. Hinzu komme, dass die Konzernprognose bekräftigt worden sei, "und das in einem sehr schwierigen Vergleichsumfeld, das den Anlegern vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts Sorgen bereitete."
Jefferies belässt Siemens Healthineers auf 'Hold' - Ziel 49 Euro
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für die Aktien des Medizintechnikkonzerns Siemens Healthineers auf "Hold" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Die Ergebnisse des dritten Geschäftsquartals seien durchwachsen, schrieb Analyst James Vane-Tempest am Mittwoch in seiner ersten Reaktion. Enttäuschende Resultate beim Krebsspezialisten Varian und ein schwacher Auftragseingang überschatteten die starke Entwicklung im Bereich Bildgebung und das ordentliche Abschneiden in der Diagnostik.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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