Bevorzugung von Bombardier? 22.08.2017 19:05:00

Siemens-Einspruch: BVwG hat Ausschreibung für 21 ÖBB-Züge ausgesetzt

Siemens habe geltend gemacht, dass bestimmte Details der Ausschreibung den Konkurrenten Bombardier und dessen Produktion in China bevorzugen. Die Frist für die Entscheidung von Ende voriger Woche sei damit hinfällig, schreibt "Der Standard" unter Berufung auf einen Bahn-Sprecher.

Allerdings habe der BVwG noch nicht in der Sache entschieden. In welcher Form die Ausschreibung fortgesetzt oder neu gestartet werde, sei daher noch offen.

Ausgeschrieben waren acht Reisezüge für den Tag und 13 für den Nachtverkehr. Siemens hat angeblich geltend gemacht, dass die Kriterien für die Festigkeit der Wagenkasten so sehr gesenkt wurden, dass chinesische Bombardier-Werke zum Zuge kommen könnten. Auch bei anderen Komponenten seien die Kriterien stark verwässert worden.

"Unter diesen Umständen hätten die Deutschen sogar gedroht, gar nicht zu bieten", schreibt "Der Standard". Der Auftrag ist mit einigen hundert Millionen Euro einer der größten, die derzeit im Bahnbereich ausgeschrieben sind. Und damit geht es auch um tausende Jobs in Österreich. Siemens beschäftigt in Wien und Graz 2.200 Menschen in der Verkehrssparte. Bombardier wollte laut Insidern einen Großteil des Auftrags in China fertigen lassen.

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