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Milliardenauftrag im Visier 22.10.2018 17:54:00

Siemens-Aktie freundlich: Siemens und GE unterzeichnen Absichtserklärungen mit dem Irak

Siemens-Aktie freundlich: Siemens und GE unterzeichnen Absichtserklärungen mit dem Irak

Vorstandschef Joe Kaeser und der irakische Elektrizitätsminister Kasim al-Fahdawi unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach auch die Roadmap des Münchner Konzerns zum Wiederaufbau der kriegszerstörten Energieinfrastruktur weiter verfolgt werden soll.

Allerdings ist ein Zuschlag nicht sicher. Auch der US-Konkurrent General Electric (GE) hofft weiter auf den lukrativen Auftrag. Er unterzeichnete "Prinzipien für die Kooperation" zum Wiederaufbau des Energiesektors mit der Regierung in Bagdad vor.

Der Vorschlag von Siemens sieht vor, innerhalb von vier Jahren die Stromversorgung von 23 Millionen Irakern sicherzustellen. Dafür sollen Erzeugungskapazitäten von elf Gigawatt entstehen. Damit würde Iraks Stromerzeugung um fast 50 Prozent steigen. Erste Verbesserungen der Stromversorgung seien bereits in drei Monaten umsetzbar.

Im Zuge des Aufbaus werden nach Angaben von Siemens mehrere zehntausend Arbeitsplätze entstehen. Für die wirtschaftliche Tragfähigkeit würden Einsparungen bei Treibstoff und Vertriebserlöse beim Strom in Milliardenhöhe sorgen.

General Electric will Erzeugungskapazitäten für 14 Gigawatt aufbauen, verspricht direkt und indirekt das Entstehen von 65.000 Jobs sowie jährliche Einsparungen von 3 Milliarden Dollar.

Siemens-Chef Kaeser bemüht sich seit Februar um das Milliardenprojekt und hat dabei die Unterstützung der Bundesregierung. Auf US-Seite soll sich Präsident Trump eingeschaltet haben und der Regierung in Bagdad im Gegenzug für den Auftrag eine "pragmatische" Lösung für das Problem angeboten haben, dass der Irak entgegen den US-Interessen Erdgas für die Stromerzeugung aus dem Nachbarland Iran bezieht.

Möglicherweise wird der Großauftrag zwischen den Rivalen auch geteilt. Sowohl General Electric als auch Siemens sind stark an neuen Kraftwerksaufträgen interessiert. Beide haben in ihrer Turbinenproduktion mit nicht ausgelasteten Kapazitäten zu kämpfen. Siemens baut in den nächsten Jahren tausende Stellen ab, weil immer weniger große Kraftwerke gebaut werden, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

An der Börse kommt die Nachricht gut an - Siemens-Titel legten zum Handelsschluss 0,14 Prozent auf 100,24 Euro zu.

FRANKFURT (Dow Jones)

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