Niedrige Ölpreise belasten |
29.01.2015 10:36:48
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Shell kürzt Investitionen nach Gewinneinbruch
Van Beurden will über die nächsten drei Jahre die Investitionen um 15 Milliarden Dollar kürzen. Die Ausgaben für 40 Projekte stünden auf dem Prüfstand. Mit Investitionskürzungen schützen Unternehmen die Auszahlungen an Aktionäre. Die Quartalsdividende für den Zeitraum Oktober bis Dezember soll wie im vorangegangenen Quartal 47 US-Cent betragen. Für das laufende erste Quartal stellte Shell die gleiche Höhe in Aussicht.
Auch andere Öl-Konzerne haben bereits auf die Krise beim Ölpreis reagiert. So hat der heimische Konkurrent BP die Löhne eingefroren und der US-Konzern Chevron seine Investitionen in neue Bohrprojekte verschoben. Shell ist der erste der großen Öl-Riesen, der seine Zahlen vorgelegt hat. Seit vergangenem Sommer sind die Ölpreise um über 50 Prozent gefallen. Wichtigster Grund ist der große Angebotsüberschuss am Weltmarkt. Van Beurden hatte bereits vor dem großen Preisrutsch die Verkäufe von Unternehmensteilen beschleunigt und die Ausgaben gesenkt.
Der Gewinn bei Shell brach im vierten Quartal 2014 um 57 Prozent auf 773 Millionen US-Dollar (681 Millionen Euro) ein. Der Umsatz sank um rund 15 Prozent auf 94,2 Milliarden Dollar. Der Durchschnittspreis für Brent-Öl sank im Zeitraum Oktober bis Dezember auf 77 Dollar per Barrel. Der für Analysten wichtige bereinigte Gewinn auf vergleichbarer Kostenbasis (CCS) legte dagegen um zwölf Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zu. Allerdings hatten die Experten 4,1 Milliarden erwartet. Die Produktion sank im Berichtszeitraum um ein Prozent auf 3,213 Millionen Barrel pro Tag.
/stk/fbr
LONDON (dpa-AFX)
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