04.02.2014 13:28:00
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Sevim Dagdelen: Forderung nach schnelleren Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ist skandalös
"Die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung Erdogan sollen offenbar einfach ausgeblendet werden. Auch die jüngste Eskalation durch den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan gegen die Demonstranten der Gezi-Park-Proteste, wie auch seine Säuberungsaktion im türkischen Justizapparat um Korruptionsvorwürfe abzuwehren, wird vom deutschen Außenminister mit seiner Forderung regelrecht belohnt. Es ist völlig inakzeptabel, dass Außenminister Steinmeier sich damit zum Sprachrohr der deutschen Wirtschaft macht.
Es ist schändlich, dass der SPD-Außenminister mit seinen Forderungen Erdogan und dem AKP-Regime in der Türkei jetzt auch noch zur Seite springt. Selbst Bundeskanzlerin Merkel unterstützt die Position des deutschen Außenministers, auch wenn aus CDU-Reihen gebetsmühlenartig zu hören ist, dass man gegen einen EU-Beitritt der Türkei sei. Auch ihr geht es allein um die Beförderung von Kapitalinteressen und nicht um die Menschen in Deutschland und der Türkei.
Im Deutschen Bundestag steht allein DIE LINKE gegen die Eröffnung neuer Beitrittskapitel, solange die Repression in der Türkei immer weiter vorangetrieben wird. Die Rechte von Beschäftigten, Gewerkschaftern, Aleviten und Kurden in der Türkei dürfen nicht auf dem Altar geopolitischer Strategien geopfert werden."
OTS: Fraktion DIE LINKE. newsroom: http://www.presseportal.de/pm/41150 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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