"Transformationsphase" |
19.10.2017 17:57:00
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Semperit: Soll keine Gewinnwarnungen mehr geben
Die Transformationsphase sei kein "quick win" in drei Monaten, sondern werde Semperit die kommenden zwölf bis 18 Monate begleiten. Er hoffe, bereits im ersten Quartal 2018 neue Informationen in den Markt hineinkommunizieren zu können.
"Gewinnwarnungen sollen in Zukunft nicht mehr stattfinden. Das ist ja auch immer eine Selbstentblößung für den Vorstand", so Füllenbach. Das sei nicht das Ziel. Mit Stand von heute habe Semperit das offengelegt, was ersichtlich sei. Eine seiner Aufgaben sei auch, bei den Aktionären Zuversicht zu schaffen. "Ich habe das Vorstandsmandat nicht angenommen, weil ich nicht erfolgreich sein will", sagte Füllenbach.
Die Anzahl der Probleme sei sehr groß. Deshalb habe man auch eine Unternehmensberatung ins Haus geholt, die den Vorstand in den kommenden sechs bis zwölf Monaten begleiten werde. "Wir können dieses Problem nicht mit Board-Mitteln alleine lösen", so Füllenbach. In der Vergangenheit seien etwa viele Investitionen in den Handschuhbereich nicht erfolgt.
Bei Semperit habe man mit Sicherheit einige Hausaufgaben zu machen, das sei aber keine Hexerei, sondern Aufgabe des Vorstandes. Kunden würden sich schon vermehrt zufrieden zeigen.
Semperit könne davon profitieren, dass der Rohstoff nicht ersetzbar sei und das Unternehmen seit 170 Jahren Know-how habe. "Wir verstehen genau, was wir tun." Nun gehe es auch darum, außerhalb der eingefahrenen Einbahnstraßen neue Geschäftsgelegenheiten zu suchen, etwa im Automobilbereich. "Am Auto ist so viel Gummi, warum sind wir da nicht drinnen, sondern andere", so Füllenbach. Autogummi unterscheide sich nicht wesentlich von Fenstergummi.
Derzeit analysiere man jedes Geschäft und jedes Segment, um ein klares Bild zu erhalten. Es gehe auch darum, den Kundenbedarf von morgen und die Megatrends zu erkennen, um in Zukunft erfolgreich daran partizipieren zu können. Die Profitabilität müsse wieder nach oben gehen.
Aktuell hinke man beim Absatz- und Umsatzwachstum hinter der Konkurrenz her. Viele Geschäfte seien sehr kleinteilig, 22 Produktionsstätten seien sehr viel. Das verhindere Synergien und sorge für komplexe Strukturen.
(Schluss) ggr/kre
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