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25.01.2018 13:16:00
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Semperit senkt Prognose für das Gesamtjahr - Aktie tiefrot
Wie hoch der Verlust ausfallen wird, sei noch offen, so eine Sprecherin zur APA. Im vierten Quartal werde es operativ (EBIT) ein einstelliger Millionenbetrag sein. Im dritten Quartal hatte es - inklusive Sondereffekte - 16,4 Mio. Euro Nettoverlust gegeben.
Grundsätzlich würden nun alle Standorte auf nötige "Anpassungen" geprüft, teilte Semperit mit. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 6.500 Mitarbeiter, davon rund 3.500 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Die Restrukturierung soll bis 2020 dauern. Ende 2020 soll dann eine EBITDA-Marge von 10 Prozent erreicht werden.
Semperit hat 2017 schon zwei Mal, im April und Anfang Oktober, die Prognose für den Gewinn gesenkt. Bei der Gewinn-Messe am 19. Oktober sagte Semperit-Chef Martin Füllenbach dann: "Gewinnwarnungen sollen in Zukunft nicht mehr stattfinden. Das ist ja auch immer eine Selbstentblößung für den Vorstand". Das sei nicht das Ziel. Semperit habe das offengelegt, was ersichtlich sei.
2018 sei "als Übergangsjahr" zu sehen. Die Beratungskosten dürften hoch ausfallen; Einmaleffekte und Restrukturierungskosten könnten zu zusätzlichen Schwankungen im Ergebnis führen, warnt Semperit. "Im Verlauf des Jahres 2018 wird der Vorstand Schritt für Schritt entscheiden, ob es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie weitere Anpassungen im Produktionsfootprint geben wird".
Die Finanzierung der Maßnahmen sei aber über einen Kredit mit einem Volumen bis zu 150 Mio. Euro, den Semperit im Dezember bei der B & C Holding GmbH erhielt, gesichert. Diese ist eine 100-Prozent-Tochter des Semperit-Kernaktionärs B & C Industrieholding GmbH.
Die Einschnitte werden nun neben dem größten Sektor Sempermed auch die Sempertrans und Semperform betreffen. Bei Semperflex hingegen müsse beschleunigt investiert werden.
Auch die Semperit-Aktie muss im Donnerstagshandel Rückschläge hinnehmen: Die Titel weisen am Mittag ein Minus von 6,44 Prozent bei 22,50 Euro aus.
(Schluss) tsk/nw
APA
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