Keine Angabe zum Ausblick 17.08.2017 13:05:00

Semperit im zweiten Quartal tiefrot

Ohne Sondereffekte wäre es ein Verlust von 6,1 Mio. Euro gewesen, während es im 2. Quartal 2016 noch einen Gewinn von 7,7 Mio. Euro (bereinigt 7,4 Mio. Euro) gegeben hatte, heißt es im Finanzbericht.

Auch operativ (EBIT) hat Semperit im zweiten Quartal einen Verlust von 32 Mio. Euro verbucht. Ohne Sondereffekte hätte es hingegen einen operativen Gewinn von 4,6 Mio. Euro gegeben, was um 72,8 Prozent weniger wäre als im 2. Quartal 2016. Als Sondereffekte sind im zweiten Quartal die Abschreibung des Firmenwerts der Medizinsparte (Sempermed) um 26 Mio. Euro, Aufwendungen für die Restrukturierung der Produktionsstätte von Sempertrans in Argenteuil, Frankreich, von 6,8 Mio. Euro sowie eine Abschreibung von IT-Kosten um 4 Mio. Euro zusammengekommen.

Über das erste Halbjahr sieht die Lage etwas besser aus, da es im ersten Quartal 2017 durch Beendigung fast aller gemeinsamen Geschäftsaktivitäten mit dem thailändischen Joint Venture Partner Sri Trang einen positiven Sondereffekt von 88 Mio. Euro gegeben hatte. Dadurch konnte Semperit im ersten Halbjahr insgesamt einen Gewinn nach Steuern von 21,2 Mio. Euro und einen operativen Gewinn von 54,3 Mio. Euro verbuchen.

Bereinigt um positive und negative Sondereffekte in den ersten beiden Quartalen gab es im ersten Halbjahr einen Verlust von 7,8 Mio. Euro, während es im ersten Halbjahr 2016 einen Gewinn von 15,5 Mio. Euro gegeben hatte. Operativ blieb Semperit ohne Sondereffekte mit 6,2 Mio. Euro im Plus, das bedeutete aber auch einen drastischen Rückgang: Im ersten Halbjahr 2016 hatte es einen operativen Gewinn von 36,2 Mio. Euro (bereinigt 33,6 Mio. Euro) gegeben.

Angesichts der Unsicherheiten durch die Übergangsphase und bei den Rohstoffpreisen gibt es von Semperit weiter keinen Ausblick. Das angepasste EBIT werde aber deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres bleiben. Angesichts der außergewöhnlichen Umstände werde auch die Dividendenpolitik für 2017 "einer Prüfung unterzogen", heißt es im Halbjahresfinanzbericht. Grundsätzlich galt bisher, dass rund die Hälfte des Ergebnisses nach Steuern an die Aktionäre ausgeschüttet wird - "unter der Voraussetzung, dass sich die Geschäftsentwicklung erfolgreich fortsetzt und keine außergewöhnlichen Umstände eintreten".

(Schluss) tsk/kan

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