Persönliche Entscheidung 29.09.2021 17:51:00

Semperit-Chef Martin Füllenbach legt Mandat ab sofort zurück - Semperit-Aktie letztendlich unter Druck

Semperit-Chef Martin Füllenbach legt Mandat ab sofort zurück - Semperit-Aktie letztendlich unter Druck

"Der Aufsichtsrat der Semperit AG Holding nimmt diese persönliche Entscheidung mit großem Bedauern zur Kenntnis und hat der einvernehmlichen Vertragsauflösung zugestimmt", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Vertrag der interimistischen Finanzvorständin Petra Preining wurde bis Ende 2024 verlängert.

Preining war erst im Frühjahr interimistisch für ein Jahr als Nachfolgerin von Gabriele Schallegger bestellt worden, die ebenfalls von einem Tag auf den anderen ihr Mandat zurückgelegt hatte. Preinings Funktion im Semperit-Aufsichtsrat war seither ruhend gestellt, nun verlässt sie das Aufsichtsgremium mit sofortiger Wirkung.

Auch das Vorstandsmandat von COO Kristian Brok wurde vorzeitig bis 31. Dezember 2025 verlängert. Bis zu einer Neubesetzung der Position des CEO werden Preining und Brok die freiwerdenden Vorstandsagenden interimistisch übernehmen.

"Damit wird der bisherige Kurs fortgesetzt, Stabilität sichergestellt und die Konzentration auf den Sektor Industrie weiter forciert", sagte Aufsichtsratschef Herbert Ortner laut Mitteilung. "Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit zwei sehr erfahrenen und dem Unternehmen eng verbundenen Vorständen, mit denen die Semperit-Gruppe für die nächste Stufe des Transformationsprozesses und die damit verbundenen Herausforderungen gut gerüstet ist."

Martin Füllenbach habe "Semperit in den vergangenen knapp viereinhalb Jahren zu einem erfolgreichen Konzern geformt", sagte Ortner.

"Ich blicke auf eine ebenso spannende wie fordernde Zeit in einem großartigen österreichischen Traditionsunternehmen zurück, das einen gewaltigen Wandel vollzogen hat und heute gesund und profitabel dasteht", sagte Füllenbach. "Mein ausdrücklicher Dank gilt unseren Aufsichtsgremien, meinen Vorstandskollegen, Führungskräften und allen Mitarbeitern der Semperit-Gruppe, die meinen Kurs tatkräftig unterstützt und unsere Unternehmenstransformation möglich gemacht haben. Auf mich warten nun neue Aufgaben."

Semperit-Titel verloren auf dem Wiener Börsenparkett letztendlich 5,76 Prozent auf 28,65 Euro.

ivn/sp

(APA)

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Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

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