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17.11.2021 17:59:00
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Semperit-Aktie mit Kurssprung: Semperit erzielte nach neun Monaten deutlich mehr Umsatz und EBITDA
Trotz weltweiter Lieferkettenprobleme laufe das Geschäft im Bereich Industrie gut. Der Umsatz in der Sparte stieg um 11 Prozent auf 409,4 Mio. Euro - angetrieben worden sei das Wachstum vor allem von höheren Absatzmengen in den Bereichen Semperflex (Umsatz plus 18,7 Prozent) und Semperseal (Umsatz plus 27,9 Prozent). Diese konnten Umsatzrückgänge um Bereich Sempertrans (minus 12,4 Prozent) ausgleichen, so das Unternehmen.
Im Medizinbereich stieg der Umsatz zwar um deutliche 79,3 Prozent auf 516,7 Mio. Euro an, das Geschäft mit Schutzhandschuhen verlangsame sich jedoch bereits. "Hingegen haben die pandemiebedingten Sondereffekte bei den Handschuhpreisen im Medizingeschäft das Plateau eindeutig überschritten und wir sind seit dem zweiten Quartal zusehends mit sinkenden Durchschnittspreisen konfrontiert," sagte Semperit-COO Kristian Brok, laut Aussendung von Mittwoch.
Trotz der gestiegenen Rohstoffpreise habe das Umsatzwachstum auch operativ für Zugewinne gesorgt. Das EBITDA wurde fast verdreifacht, das Betriebsergebnis (EBIT) legte von 159,5 Mio. auf 290,0 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge verdoppelte sich nahezu gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres zudem von 18 auf 35 Prozent. Die EBIT-Marge stieg von 24,3 Prozent auf 31,3 Prozent an. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn nach Steuern von 224,1 Mio. Euro übrig, das ist ein Plus von 63,2 Mio. Euro zur Vorjahresperiode.
Für das Gesamtjahr rechnet das Semperit-Management mit guten operativen Zahlen, das EBITDA werde "signifikant über dem EBITDA des Geschäftsjahres 2020 liegen", erwartet das Unternehmen. "Trotz der Risikofaktoren, die wir seit Monaten im Blick haben und die mittlerweile sukzessive schlagend werden, wird das EBITDA nur leicht unter dem genannten Wert von 395 Mio. EUR zu liegen kommen", sagte Petra Preining, CFO der Semperit-Gruppe.
Allerdings sei der Ausblick von der Verfügbarkeit und den Preisen von Rohstoffen, den Verkaufspreisen für Medizin-Handschuhe sowie von der Verfügbarkeit von Containern zur Auslieferung der Semperit-Produkte abhängig. Hinzu komme, dass die weitere Entwicklung der Coronapandemie und der Durchimpfungsrate schwer vorherzusagen seien. Im Sommer hätten coronabedingte Einschränkungen bei der Produktion in Malaysien unerwartete negative Effekte auf das Ergebnis gehabt.
Semperit-Aktien sprangen am Mittwoch im Wiener Handel um 4,96 Prozent auf 29,65 Euro.bel/stf
(APA)
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