04.06.2024 19:59:38

Selenskyj zu offiziellem Besuch in Frankreich - Frage von Ausbildern

PARIS (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt am Donnerstag und Freitag zu einem offiziellen Besuch nach Frankreich. Präsident Emmanuel Macron empfange Selenskyj am Freitag im Élysée-Palast, teilte der Élysée am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Die beiden wollten die Lage im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und die Bedürfnisse der Ukraine erörtern, hieß es.

Bereits bekannt war, dass Selenskyj am Donnerstag in der Normandie am Gedenken an die Landung der Alliierten dort vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg teilnimmt. Macron hatte angekündigt, dass er sich zu diesem Zeitpunkt zur Frage einer möglichen Entsendung französischer Militärausbilder in die Ukraine äußern will.

Zuletzt wurde immer wieder auch über die mögliche Entsendung westlicher Militärausbilder in das Kriegsgebiet diskutiert, um die unter Druck geratene ukrainische Armee effektiver zu unterstützen. Offiziell gibt es solche Ausbildungsprogramme bislang nicht.

Der vierte Besuch des ukrainischen Präsidenten seit dem russischen Angriff vor gut zwei Jahren biete Macron Gelegenheit, die Entschlossenheit Frankreichs zu bekräftigen, die Ukraine und ihr Volk auf Dauer und mit allen seinen Partnern uneingeschränkt zu unterstützen, teilte der Élysée-Palast mit. Bereits im Februar hatte Macron das Entsenden von Bodentruppen in die Ukraine ins Spiel gebracht, das er nicht ausschließen wollte, und damit eine lebhafte Debatte unter den westlichen Nato-Verbündeten ausgelöst.

Selenskyj wird am Freitagmorgen von Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu mit militärischen Ehren empfangen. Wie das Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, besucht Selenskyj anschließend das Rüstungsunternehmen KNDS in Versailles und trifft dort auf weitere Vertreter der französischen Rüstungsindustrie.

Während Selenskyjs Besuch hält sich auch US-Präsident Joe Biden in Frankreich auf, der ebenfalls beim D-Day-Gedenken in der Normandie dabei ist. Ob und wann beide sich gemeinsam mit Macron zur Lage in der Ukraine beraten, ist noch nicht bekannt./evs/DP/ngu

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