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14.06.2015 13:26:46

Selbst bei SPD-Abgeordneten wächst Verärgerung über Griechenland

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch in der SPD wächst die Verärgerung über den Kurs der griechischen Regierung im Schuldenstreit mit seinen Gläubigern. "Auch unsere Geduld ist nicht grenzenlos", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, gegenüber der "Welt am Sonntag": "Durch die taktischen Spielereien der Syriza und verschiedener Minister hat Griechenland viel Zeit verloren".

   Noch deutlicher wird der haushaltspolitische Sprecher der Sozialdemokraten, Johannes Kahrs: Der griechische Finanzminister Varoufakis sei "ein politischer Irrläufer ersten Ranges" und habe ganz viel Porzellan im Bundestag und der deutschen Bevölkerung kaputtgeschlagen. "Da wird es schwerer, Kollegen in der Fraktion für weitere Hilfen zu mobilisieren", sagte Kahrs. Zuvor waren solche Töne vor allem aus der Unionsfraktion gekommen.

   "Auch wir regen uns zum Teil maßlos über die griechische Regierung auf", sagte Kahrs weiter. Die SPD werde ihre Zustimmung zu weiteren Griechenland-Hilfen davon abhängig machen, "ob wir das Verhandlungsergebnis guten Gewissens unterstützen können". In der Vergangenheit habe man das stets einstimmig getan: "Wir waren stets solidarisch mit Griechenland. Jetzt erwarten wir, dass die Griechen ihre Hausaufgaben machen. Sie müssen einen funktionierenden Staat organisieren. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass es um die Bürger Griechenlands geht und nicht um ihren Finanzminister. Wenn die Griechen den Euro verlassen, sind sie immer noch in der EU. Auch dann werden sie Hilfe benötigen. Wir Deutsche werden sowieso weiter zahlen müssen."

   Auch der Chef des SPD-Wirtschaftsforums, Michael Frenzel, sagte, er sehe sieht im Schuldenstreit mit Griechenland eine rote Linie erreicht. Es gibt Grenzen für Zugeständnisse. Die Bereitschaft zu weiteren Kompromissen sollte erschöpft sein", sagte Frenzel.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mod

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   June 14, 2015 06:56 ET (10:56 GMT)

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