05.07.2016 20:46:41
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Schwesig pocht auf Gesetz für Lohngleichheit - Merkel: Schaffen das
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) pocht auf grünes Licht der großen Koalition für ihren Gesetzentwurf zur Lohngerechtigkeit noch in dieser Legislaturperiode. Bei einer Festveranstaltung mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum 30-jährigen Bestehen des Frauenministeriums sagte Schwesig am Dienstagabend in Berlin, ein solches Gesetz für mehr Transparenz bei den Gehältern von Männern und Frauen sei "wichtig für eine zufriedene, moderne Arbeitswelt".
Es sei "nicht richtig, dieses Thema in den Wahlkampf zu schieben", betonte Schwesig. Merkel reagierte zunächst mit einem Sprichwort auf den Vorstoß ihrer Ministerin: "Gut Ding will Weile haben." Sie fügte aber hinzu: "Ich kenne den Koalitionsvertrag, Frau Schwesig, und ich hoffe, wir schaffen auch das noch."
In Deutschland besteht laut Statistik eine Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern von 21 Prozent. Rechnet man heraus, dass Frauen auch im Schnitt mehr schlechter bezahlte Berufe haben und sich mehr um die Kinder kümmern, bleiben noch rund 7 Prozent. Der Gesetzentwurf von Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) sieht unter anderem vor, dass Frauen in Betrieben ein Recht auf Auskunft über den Lohn der Kollegen erhalten. Die Union will, dass das nur in Betrieben ab 500 Beschäftigten zum Tragen kommt. Derzeit liegt der Entwurf auf Eis./ll/bw/DP/men
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