Ausblick bestätigt |
26.04.2019 17:53:46
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Schwächelnder Autoabsatz: Daimler verdient im ersten Quartal erneut weniger - Aktie dennoch höher
Der Umsatz lag in den drei Monaten laut Mitteilung mit 39,70 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Analysten hatten einen Umsatzrückgang von 2 Prozent erwartet. Im mit Abstand wichtigsten Geschäftsfeld Premiumautos sanken die Erlöse wegen rückläufiger Verkäufe besonders in Europa um 8 Prozent auf 21,20 Milliarden Euro. Im Lkw-Geschäft zogen die Erlöse dagegen um 11 Prozent an.
Das operative Ergebnis (EBIT) brach wegen einer Vielzahl von Belastungen um 16 Prozent auf 2,80 Milliarden Euro ein. Nach Steuern und Dritten verdiente Daimler 2,095 Milliarden nach 2,273 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten unter dem Strich nur mit 1,973 Milliarden Euro gerechnet.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte die Daimler AG. Demnach sollen sowohl der Absatz, der Umsatz als auch das EBIT leicht steigen.
Die Daimler-Papiere wiesen im Anschluss an die Zahlenvorlage zunächst keine klare Richtung aus. Zum Handelsschluss legten die Anteilsscheine aber 1,04 Prozent auf 58,30 Euro zu.
Daimler wird Sparplan erst nach Chefwechsel vorlegen
Bei Daimler werden die in Aussicht gestellten Sparmaßnahmen erst nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze verkündet. Daimler-CFO Bodo Uebber sagte während einer Telefonkonferenz, dass an einer Analyse der Kosten und Prozesse für "Gegenmaßnahmen" noch gearbeitet werde. "Diese Analysen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", so der Manager, der sein Amt mit der Hauptversammlung am 22. Mai abgibt.
Angesichts der enttäuschenden Margenentwicklung vergangenes Jahr hatte CEO Dieter Zetsche im Februar Kostensenkungsmaßnahmen in Aussicht gestellt. Wegen der "großen Veränderungen in der Automobilbranche und bei der individuellen Mobilität führt an kurzfristigen Sparmaßnahmen und langfristigen Weichenstellungen kein Weg vorbei", erklärte Zetsche am Freitag. Im ersten Quartal sank die Marge im Geschäft mit Premiumautos auf 6,1 Prozent von 9,0 Prozent im Vorjahr.
Zetsche gibt seinen Posten zum Aktionärstreffen an Ola Källenius ab.
Zu möglichen Maßnahmen für Kostensenkungen wollte sich Uebber nicht äußern. Zu einem Bericht des Manager Magazins, wonach bis 2021 zusätzlich 8 Milliarden Euro eingespart werden sollen, wollte sich der Manager nicht äußern.
Von Markus Klausen
FRANKFURT (Dow Jones)
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