16.06.2013 21:26:58
|
Schwäbische Zeitung: Ein verletzter Kandidat - Kommentar
Ravensburg (ots) - Sich auch einmal schwach zu zeigen, kann einen
starken Eindruck hinterlassen. Zumal, wenn es niemand erwartet. Peer
Steinbrück, das war doch der harte, der zupackende, der Raubautz, der
vor Jahren einmal die Heulsusen in seiner Partei zur Ordnung gerufen
hat. Und der sitzt jetzt in aller Öffentlichkeit da mit Tränen in den
Augen, weil seine Frau ihn gegen all die ungerechten Angriffe der
Welt verteidigt, weil sie zu ihm steht. Steinbrück zeigt, dass auch
ein Machtmensch keine Maschine ist. Sigmar Gabriel hat wenig
verstanden, wenn er Steinbrück für die Einblicke in seine Seele
dankt, statt einfach mal Entschuldigung zu sagen. Dafür, dass er sich
nach wie vor selbst für den besseren Kandidaten hält und das in jedem
Interview durchblicken lässt. Dass es auch an ihm liegt, wenn
Steinbrück angeschlagen ist.
Wie aber soll eine Partei ihre Inhalte gut herüberbringen, wenn sie immer wieder nur mit sich selbst beschäftigt ist? Wie will sie eine Kanzlerin schlagen, die ihre Partei wie einen einzigen Wahlverein hinter sich schart? Die Sozialdemokraten sollten den Wahlkampf mit Anstand zu Ende bringen. Und sich notfalls an Gertrud Steinbrücks Rat orientieren, jetzt das Ding auch durchzuziehen.
Originaltext: Schwäbische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102275 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!