21.06.2013 16:41:31
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Schaeffler sucht bei Stellenabbau sozialverträgliche Lösung
Der Autozulieferer Schaeffler will seine Radlagerproduktion in den kommenden drei Jahren von Schweinfurt ins Ausland verlegen. Damit seien 876 Arbeitsplätze betroffen, hatte das Unternehmen schon vor 14 Tagen bekanntgegeben. Grund für die Verlagerung ins Ausland sei der extreme Kosten- und Wettbewerbsdruck. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass eine wirtschaftliche Fertigung von Radlagern und auch anderen Automotive-Produkten am Standort Schweinfurt nicht mehr möglich ist, sagte Dangel. Mit Gewerkschaft und Betriebsrat seien Verhandlungen geplant.
Ziel sei es zudem, die Automotive-Aktivitäten in Schweinfurt im Bereich Rad- und Sonderlager mit bis zu 300 Mitarbeitern weiterzuführen. Zudem werde geprüft, ob in Schweinfurt künftig neue wettbewerbsfähige Produkte für die Automobilindustrie gefertigt werden könnten. Das fränkische Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach hat im vergangenen Jahr gut 11 Milliarden Euro Umsatz und 884 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Weltweit beschäftigt Schaeffler etwa 76 000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es etwa 29 000. Am Standort Schweinfurt sind es dem Betriebsrat zufolge etwa 6000 Menschen./kts/DP/she
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