Faltbares mobiles Endgerät 28.08.2014 10:40:30

SAP stellt Patentantrag für mobilen Computer

Der Patentantrag für ein "faltbares mobiles Endgerät" wurde im Januar 2013 eingereicht und Ende des vergangenen Monats veröffentlicht. Es beschreibt ein mobiles Gerät, das mit ein paar Handgriffen verwandelt werden kann und dann wie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop, ein E-Reader oder anderer tragbarer Computer funktioniert. Als Patent-Bevollmächtigter wird die "SAP AG, Walldorf (DE)" aufgeführt.

   Das Gerät kann in verschiedene Formen mit unterschiedlichen Funktionen gefaltet werden. Ein Nutzer könne es zum Beispiel als Handy für Telefonate nutzen. Er könnte es in den Smartphone-Modus falten, um eine E-Mail zu verschicken. Und er könnte es anschließend in den Laptop-Modus aufklappen, um ein größeres Dokument zu bearbeiten. Jeder "Betriebszustand" soll angeblich ähnlich funktional sein wie jedes der entsprechenden Einzelgeräte. Das Neugerät könnte die Notwendigkeit zur Datensynchronisierung und die Ansprüche an die Softwarekompatibilität reduzieren. Zugleich soll es für Nutzer eine geringere "kognitive Belastung" sein, wenn sie sich ihre Informationen nicht mehr auf verschiedenen Einzelgeräten zusammensuchen müssen.

   In dem Antrag steht, dass zu den vier Betriebsarten der "Handy-Modus, der Smartphone-Modus, der Tablet-Modus, der Laptop-Modus und der Zeitungs-Modus" gehören könnten.

   SAP wollte dies nicht kommentieren.

   Das Softwareunternehmen mit Sitz in Walldorf und seine Wettbewerber im Softwaremarkt suchen immer stärker nach weiteren Wachstumsfeldern etwa im Bereich mobile Anwendungen und Cloud-Computing. "Wachstum ist immer schwerer zu erreichen, und sie müssen anfangen, jenseits des Tellerrandes zu denken", sagt Daniel Ives, Analyst bei FBR Capital Markets. "So ein Gerät würde in diese Kategorie fallen." Ein Patentantrag bedeutet nicht, dass SAP schon bald mit solch einem mobilen Gerät auf den Markt kommt, aber damit könnten sich die Marktchancen des Konzerns insgesamt ausweiten.

   Die verschiedenen Betriebsarten des Gerätes könnten sich über die Größe des Bildschirms definieren lassen, die Menge an verarbeitetbaren Daten oder die jeweils verfügbaren Funktionen - etwa die Möglichkeit zu telefonieren, eine App zu öffnen oder sich mit einem Netzwerk zu verbinden.

   DJG/WSJ/smh

   Dow Jones Newswires

Von Steven Norton

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