24.01.2015 18:30:30

SAMSTAGSÜBERBLICK/24. Januar 2015

   Weidmann stimmte gegen EZB-Staatsanleihekäufe und Mersch dafür

   Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat gegen das von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossene Anleihekaufproramm gestimmt. In einem Interview mit der Welt am Sonntag sagte Weidmann außerdem, Staatsanleihekäufe seien keine normale Geldpolitik. EZB-Direktor Yves Mersch dagegen stimmte offenbar für die so genannte "Quantitative Lockerung" (QE).

   EZB appelliert an Eigenverantwortung der Euro-Länder

   Nach der Ankündigung ihres milliardenschweren und teilweise umstrittenen Anleihekaufprogramms hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Euro-Staaten dazu aufgerufen, ihrerseits ihre Hausaufgaben zu machen. Während EZB-Direktor Yves Mersch die Einhaltung des Stabilitätspaktes anmahnte, rief EZB-Chef Mario Draghi die Euro-Staaten zu Strukturreformen auf. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnte unterdessen vor einer Immobilienblase infolge der EZB-Entscheidung.

   Fresenius kündigt höhere Dividende an - Ziele für 2014 wohl erreicht

   Der Gesundheitskonzern Fresenius hat seine Ziele für das Jahr 2014 offenbar erreicht. "Die Prognose steht", sagte Vorstandschef Ulf Schneider der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Der DAX-Konzern hatte sich für das abgelaufene Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 14 bis 16 Prozent sowie einen Zuwachs beim Konzernergebnis um währungsbereinigt 2 bis 5 Prozent vorgenommen. Aktionäre können für das vergangene Jahr zudem mit einer höheren Dividende rechnen.

   SAP begibt möglicherweise weitere Anleihe

   Nach dem bislang teuersten Zukauf in der Firmengeschichte von SAP will der Software-Konzern möglicherweise noch eine weitere, wenngleich kleinere Anleihe begeben. Insgesamt solle die Fremdfinanzierung in den kommenden Jahren jedoch zurückgefahren werden, sagte SAP-Finanzchef Luka Mucic der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

   Winterwetter sorgt für Flugausfälle in Frankfurt

   Schnee und Glätte haben am größten deutschen Flughafen in Frankfurt für Flugausfälle gesorgt. 80 Starts und Landungen seien insgesamt annulliert worden, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Die meisten dieser Flüge seien bereits am Freitag gestrichen worden, weil in der Region Winterwetter erwartet worden sei. Die Flugausfälle seien deshalb "nicht überraschend" gewesen.

   Deutsche Wirtschaft offen für Freihandelszone mit Russland

   Die Deutsche Wirtschaft steht der Idee einer Freihandelszone mit Russland aufgeschlossen gegenüber. Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum sei "wirtschaftspolitisch absolut sinnvoll", sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes, dem Sender NDR-Info. Cordes lobte auf NDR-Info die Bundesregierung dafür, in der "jetzigen Krisensituation" Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der russischen Wirtschaft geäußert zu haben.

   SpaceX zieht Klage gegen Pentagon und Joint Venture ULA zurück

   Das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX hat seine Klage gegen das Pentagon und das Gemeinschaftsunternehmen United Launch Alliance (ULA) von Boeing und Lockheed Martin fallen gelassen. Die private Raumfahrtfirma von Selfmade-Milliardär Elon Musk buhlt aggressiv um Aufträge des US-Militärs. Bei dem 11 Milliarden US-Dollar schweren Auftrag zum Transport von nationalen Sicherheitssatelliten wollte SpaceX unbedingt auch zum Zuge kommen.

   Devisenbroker FXCM will Notkredit durch Asset-Verkäufe zurückzahlen

   Der nach der jüngsten Franken-Aufwertung in gefährliche Schieflage geratene Devisenbroker FXCM will den Notkredit von Leucadia durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteilen zurückzahlen. Die 300 Millionen US-Dollar schwere Finanzspritze war fällig geworden, nachdem FXCM-Kunden nach der Aufgabe des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Nationalbank Verluste in Höhe von rund 225 Millionen Dollar eingefahren hatten.

   DJG/brb

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   January 24, 2015 12:00 ET (17:00 GMT)

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