14.11.2015 20:34:47

SAMSTAGSÜBERBLICK/14. November 2015

=== Zahl der Toten bei Anschlägen von Paris steigt auf 127

   Die Zahl der Toten bei der Anschlagsserie in Paris ist auf 127 gestiegen. Es gebe außerdem 180 Verletzte, von denen 80 sich in einem besonders dramatischen Zustand befänden, sagten Polizeivertreter am Samstagmorgen.

   Anschläge von Paris lösen weltweit Trauer und Bestürzung aus

   Die verheerenden Anschläge in Paris mit mindestens 120 Toten und mehr als 200 Verletzten haben weltweit Bestürzung und Trauer ausgelöst. Von den Regierenden in Washington, Berlin, Moskau und London kamen in der Nacht zum Samstag ebenso Beileids- und Solidaritätsbekundungen wie von der EU, der Nato oder der UNO.

   Islamischer Staat bekennt sich zu Anschlägen von Paris

   Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat die Verantwortung für die Anschlagsserie von Paris übernommen. In einer am Samstag im Internet veröffentlichten Erklärung hieß es, "acht Brüder" mit Sprengstoffgürteln und Sturmgewehren hätten einen "gesegneten Angriff" auf das "Kreuzzug-Frankreich" verübt.

   Französische Regierung hält trotz Anschlägen an Klimakonferenz fest

   Trotz der Terroranschläge in Paris hält Frankreichs Regierung an der Ausrichtung des in zwei Wochen beginnenden Klimagipfels in der französischen Hauptstadt fest. Die UN-Klimakonferenz werde "mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen stattfinden", teilte das französische Außenministerium am Samstag in Paris mit. Außenminister Laurent Fabius erklärte, die am 30. November beginnende Konferenz sei im Kampf gegen die Erderwärmung "absolut unerlässlich". Die US-Regierung teilte mit, US-Präsident Barack Obama werde wie geplant an dem Gipfel teilnehmen.

   Bundespolizei kontrolliert an deutsch-französischer Grenze

   Angesichts der Anschläge in Paris hat die Bundespolizei in Deutschland an der Grenze zu Frankreich wieder selektive Grenzkontrollen eingeführt. Dies sei bereits in der Nacht zum Samstag geschehen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Potsdam.

   Merkel und Gabriel: Werden dem Terror an der Seite Frankreichs begegnen

   Deutschland verspricht Frankreich nach den schrecklichen Terroranschlägen Hilfe bei der Jagd nach den Attentätern. Dieser "Angriff auf die Freiheit" gelte nicht nur Paris, "er meint uns alle und er trifft uns alle", sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstag in Berlin. "Deshalb werden wir gemeinsam die Antwort geben."

   Fabius: Internationales Engagement Frankreichs wird fortgesetzt

   Ungeachtet der Anschläge von Paris hält Frankreich nach den Worten von Außenminister Laurent Fabius an seinem internationalen Engagement fest.

   De Maiziere: Auch Deutschland steht stark im Fadenkreuz des Terrorismus

   Nach den Terroranschlägen in Paris bewertet die Bundesregierung die Sicherheitslage auch hierzulande als ernst. "Auch Deutschland steht weiter stark im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus", sagte Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) am Samstagnachmittag. Zuvor hatte der innerste Zirkel der Bundesregierung unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Reaktionen auf die Anschläge beraten.

   Internationale Syrien-Konferenz in Wien hat begonnen

   Vertreter von 20 Staaten und Organisationen sind am Samstag in Wien zu einer erneuten Syrien-Konferenz zusammengetroffen, um über einen Ausweg aus dem Bürgerkrieg zu beraten. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sah es bereits als Erfolg an, dass das Treffen innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal in diesem Format stattfinde.

   Fitch bestätigt Griechenland-Rating mit CCC

   Die Ratingagentur Fitch hat das Rating für Griechenland mit CCC bestätigt. Auch die Bewertung griechischer Anleihen liegt weiterhin bei CCC. Die mit dem Europäischen Stabilitätspakt (ESM) vereinbarten Finanzprogramme hätten das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit zwar reduziert, die Risiken blieben aber weiterhin hoch.

   Moody's erhöht Anleihe-Rating von Zypern um zwei Stufen auf B1

   Die Ratingagentur Moody's hat die Bewertung von Staatsanleihen aus Zypern um zwei Stufen auf B1 von B3 erhöht. Der Ausblick bleibe weiter stabil. Zur Begründung wurde auf die schneller als erwartete wirtschaftliche Erholung verwiesen.

   Einigung auf EU-Haushalt für 2016 erzielt

   Der Europäische Rat und das Europaparlament haben sich auf den EU-Haushalt für 2016 verständigt. Die Einigung wurde in der Nacht zum Samstag im Vermittlungsverfahren erzielt. Der vereinbarte Haushalt sieht Ausgaben in Höhe von knapp 143,9 Milliarden Euro vor, im laufenden Jahr liegt der Vergleichswert bei 141,2 Milliarden Euro.

   IWF-Chefin Lagarde unterstützt Yuan-Aufnahme in Währungskorb

   Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, befürwortet jetzt eine Aufnahme des chinesischen Yuan in den Währungskorb des Fonds. Damit könnte der Vorstand des IWF Ende des Monats einen entsprechenden Beschluss fassen. Die Aufnahme des Yuan in den Währungskorb wäre ein Meilenstein für China, das Land als eine globale Wirtschaftsmacht zu etablieren.

   Flugbetrieb bei Lufthansa läuft wieder weitgehend normal

   Nach dem längsten Streik in der Geschichte der Lufthansa hat sich der Flugbetrieb am Samstag wieder weitgehend normalisiert. Auf den Langstrecken flögen alle Maschinen, auf den Mittel- und Kurzstrecken komme es nur noch zu einzelnen Flugausfällen, sagte ein Unternehmenssprecher in Frankfurt am Main.

   EZB: Portugiesische Novo Banco hat Kapitalbedarf von 1,4 Mrd EUR

   Die portugiesische Novo Banco SA, hervorgegangen aus der im vergangenen Jahr zusammengebrochenen Banco Espirito Santo, braucht nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Kapitalspritze in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Nach einem Bericht zum ersten Stresstest für die Novo Banco hat das Institut nach Aussage der EZB nun zwei Wochen Zeit, einen Lösungsvorschlag zu präsentieren, der Schritte für die kommenden neun Monate skizzieren soll um einen Zahlungsausfall zu verhindern.

   RWE-Chef Terium dämpft Dividenden-Erwartungen - Zeitung

   Der Chef des Energieversorgers RWE, Peter Terium, stellt die rund 60.000 Beschäftigten des Unternehmens auf anhaltend schwierige Zeiten ein und hält sich eine Aufspaltung des Konzerns offen. "Wir haben zu kämpfen", sagte Terium der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ/Samstagausgabe). Mit Blick auf die künftige Dividende dämpfte Terium die Erwartungen. "Das Thema Dividende steht derzeit nicht auf der Tagesordnung. Generell wäre es aber falsch, übertriebene Hoffnungen zu verbreiten", sagte der RWE-Chef.

   Dialog Semiconductor strebt nach Atmel-Übernahme in den Dax - Zeitung

   Dialog Semiconductor strebt nach der Übernahme des US-Konzerns Atmel den Aufstieg in den DAX an. "Zusammen betrachtet sind Atmel und Dialog etwas mehr als sechs Milliarden Dollar wert", sagte CEO Jalal Bagherli der Euro am Sonntag laut Vorabbericht. "Ich denke, dass ein Aufstieg in den DAX bei sieben bis acht Milliarden Dollar Börsenwert eine Option ist."

   LPKF Laser & Elektronik streicht die Dividende für 2015

   Wegen eines für das laufende Geschäftsjahr zu erwartenden Verlusts will LPKF Laser & Elektronik die Dividende für 2015 streichen. Für 2016 erwarte man "keine deutliche Belebung der Nachfrage für Laser-Direkt-Strukturierungs-Anlagen", sagte CEO Ingo Bretthauer der "Euro am Sonntag". Mit der Perspektive auf rote Zahlen für das Gesamtjahr 2015 werde man dem Aufsichtsrat vorschlagen "für 2015 keine Dividende auszuschütten", sagte Bretthauer.

   EZB: Portugiesische Novo Banco hat Kapitalbedarf von 1,4 Mrd EUR

   Die portugiesische Novo Banco SA, hervorgegangen aus der im vergangenen Jahr zusammengebrochenen Banco Espirito Santo, braucht nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Kapitalspritze in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Nach einem Bericht zum ersten Stresstest für die Novo Banco hat das Institut nach Aussage der EZB nun zwei Wochen Zeit, einen Lösungsvorschlag zu präsentieren, der Schritte für die kommenden neun Monate skizzieren soll um einen Zahlungsausfall zu verhindern.

   GM und UAW verlängern bestehenden Tarifvertrag um eine Woche

   Die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) und General Motors (GM) haben den bestehenden Tarifvertrag um eine Woche verlängert, um weitere Zeit für Verhandlungen über einen neuen Vertrag zu gewinnen.

   Staples und Office Depot zu Zugeständnissen bei Fusion bereit - Kreise

   Im Zuge der geplanten Milliardenfusion der beiden US-Büroausstatter Staples und Office Depot sind die Unternehmen zu Zugeständnissen bereit um die Bedenken der Wettbewerbsbehörden auszuräumen. Daher wollen die Konzerne große Unternehmensverträge im Volumen von rund 600 Millionen Dollar an den Einzelhändler Essendant abtreten, so eine mit dem Vorgang vertraute Person.

   Erste chinesische IPO-Kandidaten legen kommende Woche Börsenprospekte vor

   Die ersten zehn Unternehmen, die im November ihr Debüt auf dem chinesischen Börsenparkett geben wollen, dürften um den 20. November ihre Börsenprospekte veröffentlichen. Dies teilte die chinesische Regulierungsbehörde am Freitag mit.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros

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   November 14, 2015 11:30 ET (16:30 GMT)

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