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Schwaches Geschäftsumfeld 05.02.2019 17:51:42

Salzgitter meldet Gewinnwarnung - Aktie verliert

Salzgitter meldet Gewinnwarnung - Aktie verliert

Salzgitter begründete dies am Dienstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mit einem sich eintrübenden Geschäftsumfeld sowie "zahlreicher wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten". So dürfte sich das Vorsteuerergebnis 2019 mit prognostizierten 125 Millionen bis 175 Millionen Euro im schlechtesten Fall mehr als halbieren. Dies liege unterhalb der Konsensprognose der Analysten, hieß es. Der Umsatz dürfte leicht über 9,5 Milliarden Euro steigen.

Mit einem vorläufigen Vorsteuerergebnis von 347,3 Millionen Euro erreichte Salzgitter seine Prognose für das vergangene Geschäftsjahr. Der Umsatz betrug 9,3 Milliarden Euro. Weitere Details will Salzgitter am 27. Februar veröffentlichen.

Die Aktien von Salzgitter sind am Dienstag nach einem enttäuschenden Ausblick für 2019 auf den niedrigsten Stand seit Juli 2016 eingebrochen. Der Kurs weitete am Nachmittag die Verluste immer mehr aus. Bis Handelsschluss rutschten sie um 8,67 Prozent auf 24,12 Euro ab und lagen abgeschlagen am Ende des MDAX der mittelgroßen Börsentitel.

Die Prognosen des Stahlherstellers für das laufende Jahr seien schwach, sagte Analyst Luke Nelson von JPMorgan. Der Mittelwert der neuen Zielspanne für den Vorsteuergewinn liege um 44 Prozent unter der Konsensschätzung. Diese Prognose spiegele eine schlechtere Stimmung sowie konjunkturelle und politische Unwägbarkeiten wider. Der Experte bestätigte die Einschätzung, die Aktien des Stahlherstellers im Portfolio unterzugewichten.

Ähnlich sah es Eugene King von Goldman Sachs: "Eindeutig negativ" sei die Prognose des Stahlherstellers für den Vorsteuergewinn 2019. Selbst das obere Ende der neuen Zielspanne des Stahlherstellers liege noch um 36 Prozent unter der Markterwartung und um 28 Prozent unter seiner Erwartung. Der Experte kündigte an, seine Einschätzung "Neutral" und das Kursziel von 30 Euro für die Papiere zu überdenken.

Ein Händler nannte die hohen Kursverluste der Aktie insofern "umso interessanter", als die Erwartungen im Vorfeld bereits sehr niedrig gewesen seien. Der Salzgitter-Kurs war von Anfang Oktober bis Ende Dezember bereits stark unter Druck geraten und hatte rund 40 Prozent eingebüßt. Der Händler bevorzugte mit Blick auf Salzgitter die Papiere des luxemburgischen Stahlherstellers Aperam, der am Mittwoch Ergebnisse veröffentliche.

/nas/fba/bek/he

SALZGITTER (dpa-AFX)

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Bildquelle: Lukassek / Shutterstock.com,Salzgitter AG

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