06.06.2014 18:39:31

S&P erhöht Irland-Rating um eine Stufe und bestätigt Italien

   Von Andreas Plecko und Eamon Quinn

   Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) schätzt die Kreditwürdigkeit Irlands besser ein. Das Land mache gute Fortschritte bei der Bewältigung der Bankenkrise, teilten die S&P-Kreditanalysten mit. Außerdem habe sich mit dem besseren Wirtschaftsausblick die finanzielle Lage des Staates verbessert. Die Note für Bonität steigt um eine Stufe auf A minus. Zuvor waren die Staatsanleihen des Landes mit BBB plus bewertet worden.

   Der Ausblick für das Rating bleibt positiv, was darauf deutet, dass eine weitere Heraufstufung möglich ist. Marktakteure, die mit irischen Staatsanleihen handeln, sagten, die Heraufstufung könnte bedeutender sein als es die Erhöhung um eine Stufe erscheinen lässt. Der Markt für diese Papiere könnte sich vertiefen, denn viele Investoren würden nur Titel kaufen, die mindestens ein A-Rating besitzen.

   Unterdessen haben die S&P-Experten das Rating für Italien mit BBB bestätigt. Die Bewertung rangiert weiter nur zwei Stufen über dem Ramschniveau. Italien verfüge über großen Wohlstand und eine breit aufgestellte Volkswirtschaft, hieß es zur Begründung. Außerdem hege S&P die Erwartung, dass die Regierung bei ihren wichtigen Struktur- und Fiskalreformen vorankommen werde. Der Ausblick für das Rating bleibe aber negativ, weil die Wirtschaft nur über schwache Wachstumsaussichten verfüge.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   June 06, 2014 12:30 ET (16:30 GMT)

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