Ziele in Gefahr? |
04.02.2019 15:39:42
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Ryanair-Aktie verliert: Ryanair mit Quartalsverlust - Brexit verunsichert
Am Montag teilte das Unternehmen zudem mit, dass sich Ryanair-Chef Michael O'Leary aus dem Tagesgeschäft zurückziehen will. Er werde stattdessen Chef der neuen Ryanair-Gruppe. Unter deren Dach einer Holding sollen die vier Fluggesellschaften Ryanair DAC, Laudamotion, Ryanair Sun und Ryanair UK jeweils mit eigenen Chefs und Managementteams zusammengeführt werden. O'Leary soll sich nun als Chef der Holding unter anderem um die Entwicklung der Gruppe, Kostenreduktion, Flugzeugbestellungen und mögliche Übernahmen kümmern. Der Vertrag läuft über fünf Jahre. Ein Nachfolger für die Führung von Ryanair DAC soll im Laufe des Jahres bestimmt werden.
Auch der bisherige Verwaltungsratsvorsitzende David Bonderman soll seinen Posten im nächsten Jahr räumen, hieß es weiter. Investoren hatten eine Veränderung im Management seit längerem gefordert.
An der Börse ging es für die Ryanair-Aktie zunächst rasant bergab. Anschließend machte der Wert einen Teil seiner Verluste wieder wett und liegt jetzt noch 2,8 Prozent tiefer.
Im dritten Quartal belasteten neben sinkenden Ticketpreisen zudem höhere Personalkosten und Kerosinpreise sowie Ersatzzahlungen wegen der EU-Fluggastrechte das Ergebnis. Ein höheres Passagieraufkommen sowie Kostensenkungen konnten dieses Minus nicht ausgleichen. So stand ein Verlust von 19,6 Millionen Euro zu Buche, wie der Easyjet-Konkurrent in Dublin mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von knapp 106 Millionen Euro ausgewiesen.
Mitte Januar hatte der irische Billigflieger erneut die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Wegen des Preisdrucks der Branche dürfte der Gewinn bei noch 1 bis 1,1 Milliarden Euro liegen, hieß es. Es war die zweite Gewinnwarnung innerhalb kurzer Zeit, bereits im Oktober hatte Ryanair wegen Streiks und teurerem Kerosin zurückrudern müssen.
Nach der Gewinnwarnung Mitte Januar habe der Billigflieger mit den Resultaten nicht mehr überrascht, schrieb Analyst David Perry von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion am Montag. Der Experte sieht die Signale der Europäischen Union positiv, wonach die Iren im Falle eines ungeregelten Brexit die Anforderungen an die Gesellschaftsstruktur durch bloße Aufgabe von Stimmrechten erfüllen könnten./mne/elm/nas/fba
DUBLIN (dpa-AFX)
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