Dämpfende Effekte |
18.12.2018 10:59:54
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RWI senkt Wachstumsprognosen für Deutschland für 2018, 2019 und 2020
Aufgrund von Problemen in der Automobilindustrie habe sich die gesamtwirtschaftliche Dynamik im zweiten Halbjahr 2018 ausgesprochen schwach entwickelt. Dieser dämpfende Einfluss auf die Produktion werde im Jahr 2019 allmählich schwinden, und eine expansive Finanzpolitik werde Impulse geben. "Ausschlaggebend für unsere Revision ist, dass die Probleme in der Automobilindustrie sich als hartnäckiger erweisen als zunächst erwartet und dass sich das außenwirtschaftliche Umfeld ungünstiger darstellt", sagte RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn.
Zwar dürften die Probleme in der Automobilindustrie bei der Einführung des Abgasmessverfahrens WLTP in den kommenden Monaten auslaufen und zu einem Anstieg der Pkw-Produktion führen. "Es gibt aber auch Zeichen, dass sich der Produktionstrend generell verlangsamt hat, worin sich der Dieselskandal und der sich abzeichnende Übergang zur Elektromobilität widerspiegeln könnten."
Der Beschäftigungsaufbau dürfte sich nach der Prognose der Wirtschaftsforscher verlangsamen, die Arbeitslosenquote aber weiter auf 4,8 Prozent im kommenden Jahr und 4,5 Prozent im Jahr 2020 zurückgehen. Die Inflationsrate dürfte demnach in den nächsten beiden Jahren jeweils 1,8 Prozent betragen. Die öffentlichen Haushalte werden demnach 2019 und 2020 voraussichtlich Überschüsse von 37 respektive 30 Milliarden Euro erzielen.
BERLIN (Dow Jones)
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