Stabilisierung der Lage |
06.10.2021 21:04:00
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Russland kritisiert Spekulation bei Gaspreisen
Nowak machte deutlich, dass solche hohen Preise nicht im Interesse Russlands seien, weil so der Übergang zu Projekten für erneuerbare Energien intensiviert werde. Die Energiegroßmacht Russland aber will ihre fossilen Träger wie Gas und Öl verkaufen. "Deshalb müssen wir den Markt stabilisieren", sagte Nowak. Nach seiner Darstellung könnte nicht zuletzt eine rasche Betriebsgenehmigung für die fertiggestellte Ostseepipeline Nord Stream 2 zu einer Entspannung führen.
Putin unterstützte den Ansatz bei der im Staatsfernsehen übertragenen Sitzung zu Energiefragen. Er sprach sich auch dafür aus, eine mögliche Erhöhung des Gas-Angebots für die EU zu prüfen. Möglich wäre es demnach etwa, den Gastransit über die Ukraine in die EU zu erhöhen. Allerdings machte Putin auch deutlich, dass dies für den Gasriesen GAZPROM wegen hoher Kosten nicht attraktiv sei.
"Lassen Sie uns also nachdenken über eine mögliche Erhöhung des Angebots auf dem Markt, aber wir müssen da präzise vorgehen", sagte Putin. Die gegenwärtigen Spekulationen führten zu nichts Gutem. Der Chef des Energiekonzerns Rosneft, Igor Setschin, sagte, dass in einem Pilotprojekt zehn Milliarden Kubikmeter Gas für den Export bereitgestellt werden sollten, um die Preise zu stabilisieren. Rosneft könnte zudem neben Gazprom künftig die Kapazitäten von Nord Stream 2 nutzen./mau/DP/he
MOSKAU (dpa-AFX)
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