03.08.2015 17:49:46

Russland könnte wegen Sanktionen neun Prozent seines BIP verlieren

   Von Andrey Ostroukh

   MOSKAU (Dow Jones)--Russland könnte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen der Sanktionen des Westens und der von ihm gegen den Westen verhängten Sanktionen mittelfristig bis zu 9 Prozent seiner realen Wirtschaftsleistung einbüßen. "Zusammen mit den schon vorher vorhandenen strukturellen Schwächen belasten die externen Schocks die russischen Wachstumsaussichten sicherlich", heißt es in einer Stellungnahme von IWF-Missionschef Ernesto Ramirez Rigo im Bericht zu jetzt abgeschlossenen Artikel-IV-Konsultationen.

   Laut IWF haben Sanktionen und Gegensanktionen nach der Besetzung der Krim das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zunächst nur um 1,5 Prozent reduziert. Kumulativ könnte sich das BIP aber um 9 Prozent reduzieren. Der IWF lobte die russischen Behörden dafür, gut auf die Sanktionen und den Rückgang des Ölpreises reagiert zu haben. Eine weitere Eskalation der "geopolitischen Spannungen" allerdings könnte den Rubel weiter abwerten lassen. Das würde zu mehr Inflation und Kapitalabflüssen führen.

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   DJG/hab/sha

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   August 03, 2015 11:29 ET (15:29 GMT)

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