13.08.2014 11:57:36
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Russischer Hilfskonvoi setzt Fahrt in Richtung Ukraine fort
Von Gregory L. White
MOSKAU-Die nahezu 300 russischen Lastwagen, die nach Angaben der Regierung in Moskau Hilfsgüter für die Bevölkerung im Osten der Ukraine transportieren, haben am frühen Mittwoch ihre Reise in Richtung der vom Krieg erschütterten Städte Donezk und Luhansk fortgesetzt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA-Nowosti befindet sich der Konvoi auf der Fahrt zur russischen Stadt Belgorod.
Der Konvoi hat zu einem diplomatischen Streit zwischen Russland und der Ukraine geführt. Die Regierung in Kiew fürchtet, dass zumindest Teile der Lieferung auch zur Unterstützung der prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine gedacht sind. Diesen Vorwurf hat Moskau immer wieder zurückgewiesen. Die Regierung des neu gewählten Präsidenten Petro Poroschenko besteht dennoch weiterhin darauf, dass die Ladung auf Lastkraftwagen des Roten Kreuzes umgeladen und die Auslieferung von Mitarbeitern des Roten Kreuzes übernommen wird. Das Rote Kreuz hat bislang erklärt, Russland habe keine Informationen über den genauen Inhalt der Hilfslieferungen zur Verfügung gestellt.
Am späten Dienstagabend erklärte das russische Außenministerium, man habe sich mit der ukrainischen Regierung und dem Roten Kreuz auf die Lieferung verständigt. Nach Angaben aus Moskau sollen die Lastkraftwagen an einen Grenzübergang zwischen der russischen Stadt Belgorod und der ukrainischen Region um Charkiw gebracht werden. Dort sollten ukrainische Offizielle und Vertreter des Roten Kreuzes die Hilfsgüter inspizieren können, ehe der Konvoi in Begleitung von Vertretern der Ukraine und des Roten Kreuzes weiter nach Luhansk und Donezk fährt. Beide Städte gehören zu den Hochburgen der prorussischen Rebellen und werden seit Wochen von den ukrainischen Truppen belagert.
Sollte der Konvoi tatsächlich in Richtung Belgorod unterwegs sein, so hätte Moskau zumindest eine Forderung der Regierung in Kiew stillschweigend erfüllt: Denn die russische Stadt liegt nicht auf dem direktem Weg in Richtung Donezk und Luhansk.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA-Nowosti blieb der Konvoi in der Nacht auf Mittwoch in dem Militärlager nahe der Stadt Woronesch, ehe er am frühen Mittwoch in Richtung Belgorod aufbrach. Der anvisierte Grenzübergang liegt etwa 260 Kilometer entfernt von Woronesch, so dass der Konvoi in etwa am späten Mittwochabend den Grenzposten erreichen könnte.
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DJG/WSJ/smh
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August 13, 2014 05:25 ET (09:25 GMT)
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