Nach Hypo-Schockbilanz 28.08.2014 09:33:00

Rumänienbank reißt ÖVAG tiefer in die Verlustzone

Die ÖVAG schrieb im ersten Halbjahr 2014 unterm Strich 203 Milionen Euro Verlust. Das war fast dreimal so viel wie im ersten Halbjahr 2013 mit 68,3 Millionen Euro. Hauptschuld an den schlechten Zahlen hat die Rumänien-Tochter, die auch wieder Eigenmittelhilfen brauchte.

Der Verlust nach Steuern des ÖVAG-Konzerns wird bis Ende Juni mit 185,8 Millionen Euro (Vorjahr: 55,7 Millionen Euro) ausgewiesen, bei einer nach weiterem Abbau mittlerweile auf 18,8 Milliarden Euro gesunkenen Bilanzsumme. Schwer belastet wurde die Konzernbilanz der ersten sechs Monate wieder durch die Rumänien-Bank ("VB Romania"), die auf EU-Vorgabe bis Ende 2015 verkauft werden muss.

Voriges Jahr hatte die ÖVAG ihre 51-Prozent-Tochter in Rumänien im Halbjahr mit einem Kapitaleinschuss von 60 Millionen Euro aufpäppeln müssen. Nun kündigt die ÖVAG für das zweite Halbjahr 2014 für die Rumänien-Operation "Maßnahmen zur Stärkung der Eigenmittel" an, die das Semester-Ergebnis schon jetzt mit 128 Millionen Euro verschlechtert hätten, weil sie schon zum 30. Juni verbucht wurden. In der Rumänien-Bank wird zur Zeit das Kreditgeschäft restrukturiert.

Die ÖVAG ist eine Abbaubank. Sie muss so gut wie ihr gesamtes Eigengeschäft im In- und Ausland einstellen oder verkaufen. Seit 2012 ist sie teilverstaatlicht. Für den Verkauf der Rumänien-Bank hat der Vorstand heuer im April eine Investmentbank angeheuert. Erst im Juli 2014 hat die ÖVAG ein Paket fauler Kredite ihrer Rumänientochter im Volumen von 498 Millionen Euro verkauft.

Erwartungsgemäß wird der ÖVAG-Konzern auch im Gesamtjahr 2014 wieder mit erheblichen Verlusten abschließen. Im Zwischenbericht spricht der Vorstand von einem voraussichtlich "deutlich negativen" Abschluss. Im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist der Abbau mit Abschlägen verbunden.

rf/tsk

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