Starkes Wachstum |
28.08.2019 17:58:00
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RTL-Aktie leicht dreht ins Minus: RTL Group wächst und bestätigt Prognose - Neuer Finanzvorstand
Der Gesamtumsatz der RTL Group stieg in den sechs Monaten per Ende Juni um 4,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das organische Wachstum betrug 4,6 Prozent. Die Digitalumsätze legte um 21 Prozent auf 513 Millionen Euro zu.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) - die zentrale Steuerungskennziffer des Unternehmens - sank auf 538 von 548 Millionen Euro. Die höheren Investitionen wurden durch die deutlich besseren Ergebnisse bei Fremantle und Groupe M6 ausgeglichen. Die EBITA-Marge ging auf 17 von 18 Prozent zurück.
Nach Steuern und Anteilen Dritter steigerte RTL den Gewinn dank Veräußerungsgewinnen um 24 Prozent auf 393 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,56 Euro.
Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem moderaten Umsatzwachstum von 2,5 bis 5 Prozent ohne Wechselkurseffekte. Das EBITA dürfte wegen Investitionen in Programminhalte und Streaming-Dienste um 2,5 bis 5 Prozent sinken.
"Wir werden unsere Investitionen in Inhalte und Technologien weiter erhöhen", sagte Vorstandschef Thomas Rabe, der das Amt des CEO bei RTL im April nach dem überraschenden Abgang von Bert Habets zusätzlich zum Chefposten bei Bertelsmann übernommen hat. "Die RTL Group ist für den aktuellen Investitionszyklus in der europäischen TV-Industrie gut positioniert."
Wie RTL weiter mitteilte, hat der Verwaltungsrat eine neue Dividendenpolitik beschlossen. So sollen künftig 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses ausgeschüttet werden.
RTL ändert Führungsstruktur und stellt Zentrale auf den Prüfstand
Stühlerücken in der Führung der Senderkette RTL: Wie die Bertelsmann-Tochter mitteilte, bekommt sie einen neuen Finanzvorstand und ein erweitertes Führungsgremium. Zudem prüft RTL den Umzug von Teilen der Zentrale in Luxemburg nach Köln.
Im Vorstand übernimmt der langjährige Finanzvorstand Elmar Heggen die neu geschaffene Position des Chief Operating Officer (COO). Er soll die operativen Einheiten der RTL Group koordinieren und weiter optimieren. Heggen, seit 2006 Finanzvorstand, bleibt Stellvertreter von CEO Thomas Rabe.
Seinen Posten als CFO übernimmt mit sofortiger Wirkung Björn Bauer, bisher Leiter Zentrales Controlling und Strategie bei Bertelsmann. Er wird zugleich in den Vorstand der RTL Group aufgenommen.
RTL bekommt überdies ein erweitertes Führungsgremium, das sogenannte Group Management Committee (GMC), das sich aus den drei Vorstandsmitgliedern und den CEOs der drei größten Geschäftseinheiten zusammensetzt. Dabei handelt es sich um Jennifer Mullin, Chefin der Produktionstochter Fremantle, Bernd Reichart, dem CEO der Mediengruppe RTL Deutschland, sowie Nicolas de Tavernost, der die Groupe M6 leitet.
Darüber hinaus kündigte die Gesellschaft an, die Rolle und Größe des Corporate Centre der RTL Group in Luxemburg zu überprüfen. Als Teil dieses Mandates werde der Vorstand auch sondieren, ob bestimmte Positionen des nach Köln umziehen könnten. In Köln hat RTL Deutschland seinen Sitz. Die Prüfung soll bis Ende September 2019 abgeschlossen sein.
RTL ordnet Geschäft mit Werbetechnologie neu
RTL hat baut ihr Geschäft mit Werbetechnologie um. Wie das Unternehmen mitteilte, haben Vorstand und Verwaltungsrat eine strategische Prüfung des Ad-Tech-Bereichs beschlossen.
"Neue Partnerschaften und modernste Werbetechnologien sind wichtige Erfolgsfaktoren unserer Total-Video-Strategie", sagte RTL-CEO Thomas Rabe. Mit der Neuordnung der Werbetechnologie-Geschäfte wolle man Partnerschaften erleichtern und die Ressourcen in dem Bereich bündeln.
So übernimmt die größte Unternehmenseinheit RTL Deutschland die Verantwortung im Bereich Ad-Tech unter der Marke Smartclip für sämtliche europäische Märkte außer Großbritannien. SpotX Global wird seine Geschäfte in Europa dagegen weiter aus Großbritannien steuern. Für das globale Geschäft von SpotX würden strategische Partnerschaften geprüft.
So reagiert die RTL-Aktie
Die RTL-Aktie legte im XETRA-Handel zunächst zu, wechselte dann aber das Vorzeichen uns steht zum Handelsende 1,27 Prozent tiefer bei 42,14 Euro.
Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)
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