01.08.2013 18:08:35
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ROUNDUP/USA: ISM-Index Industrie steigt deutlich stärker als erwartet
Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 52,0 Punkte gerechnet. Die Erholung erfolgte auf breiter Grundlage. Bei den Unterindikatoren legten sowohl der Beschäftigungs-, der Auftrags- und der Produktionsindex deutlich zu. Gefallen ist hingegen der Preisindex.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.
Die US-Wirtschaft wird nach Einschätzung der Commerzbank im zweiten Halbjahr wieder stärker wachsen. "Die dynamische Erholung des ISM-Index und die zuletzt steigenden Auftragseingänge lassen eine recht optimistische mittelfristige Einschätzung zu", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Damit scheine sich das Verarbeitende Gewerbe nach einer Schwächephase wieder zu beschleunigen.
Bereits in den beiden Vorjahren hatte die US-Industrie im Frühjahr und Frühsommer einen Schwächeanfall erlitten, der dann im Jahresverlauf in eine längere Seitwärtsbewegung einmündete. Im Jahr 2013 ist laut Commerzbank jedoch eine dynamischere Erholung im Gange. So habe insbesondere der zukunftsgerichte Auftragsindex zugelegt, was auch eine Beschleunigung in der zweiten Jahreshälfte hindeutet.
Die Aktienmärkte reagierten mit Kursgewinnen auf die Daten. Zudem legte auch der US-Dollar zu den meisten großen Währungen zu. Die Erwartungen an eine baldige Rückführung des Anleihekaufprogramms der US-Notenbank dürften zulegen.
Die Entwicklung im Überblick:
^ Juli Prognose Vormonat
Einkaufsmanagerindex 55,4 52,0 50,9 Beschäftigungsindex 54,4 -- 48,7 Auftragsindex 58,3 -- 51,9 Preisindex 49,0 -- 52,5 Produktionsindex 65,0 -- 53,4°
/jsl/he
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