STOXX 50
28.02.2013 16:02:31
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ROUNDUP: Stada überrascht mit kräftigem Gewinnanstieg - Börse jubelt
Für 2012 will Stada nun 50 Cent je Stammaktie ausschütten, das ist 35,1 Prozent mehr als im Vorjahr. 2011 hatte Stada ungeachtet der schweren Belastungen in Serbien mit knapp 22 Millionen Euro fast den gesamten damaligen Konzerngewinn an die Aktionäre ausgezahlt. Endgültige Zahlen will der Hersteller des Grippemittels Grippostad und der Sportsalbe Mobilat am 21. März vorlegen.
AKTIE DEUTLICH IM PLUS
An der Börse sorgten die vorläufigen Zahlen und der zuversichtliche Ausblick von Konzernchef Hartmut Retzlaff für Kauflaune: Stada-Titel legten um 2,97 Prozent auf 29,8 Euro zu und notierten damit deutlich besser als der MDAX (MDAX).
Nach den vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der weltweit fünftgrößte Hersteller von Nachahmermitteln (Generika) aus dem Bad Vilbel bei Frankfurt hat in den vergangenen Jahren sein Geschäft in Russland und Serbien durch Übernahmen ausgebaut - eine Strategie, die sich zuletzt auszahlte. Auch das Geschäft mit Markenprodukten wie der Sonnencreme Ladival wurde durch Zukäufe verstärkt.
OPERATIVES ERGEBNIS LEGT ZU
Operativ wies das Unternehmen ebenfalls einen Zuwachs aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 45 Prozent auf 324 Millionen Euro. Ein Börsianer verwies darauf, dass das auf 367,5 Millionen Euro gestiegene bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) die Erwartungen des Marktes im abgelaufenen Jahr übertroffen habe.
Konzernchef Retzlaff zeigte sich auch für 2013 zuversichtlich und bekräftigte zudem die Prognose für 2014. Im laufenden Geschäftsjahr soll das bereinigte EBITDA mit einem hohen prozentual einstelligen Plus einen neuen Rekord erreichen.
WACHSTUMSKURS
Stada sieht sich auch mittelfristig gut aufgestellt. 2010 hatten die Hessen ein mehrjähriges Sparprogramm aufgelegt, das den Verkauf verschiedener Produktionsstätten und den Abbau von circa 800 Vollzeitstellen bis Ende 2013 vorsah. Die Ziele hat Stada nach früheren Aussagen bereits 2012 und damit ein Jahr früher erreicht.
Für 2014 rechnet die derzeitige Nummer drei auf dem deutschen Generikamarkt hinter der zu Teva Pharmaceutical (Teva Pharmaceutical Industries) gehörenden Ratiopharm und der Novartis-Tochter (Novartis) Sandoz unverändert mit einem Umsatz von circa 2,15 Milliarden Euro sowie einem Gewinn von rund 215 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll circa 430 Millionen Euro erreichen./ep/stw/enl
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