16.05.2014 14:52:47

ROUNDUP: Rabattschlacht belastet Pharmahändler Phoenix

MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel schmälert den Gewinn des Pharmahändlers Phoenix. Im abgelaufenen Geschäftsjahr brach das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 70 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag in Mannheim mitteilte. "Das Rabattniveau in Deutschland ist sehr hoch", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Oliver Windholz. "Wir sehen aber regionale Anzeichen, dass sich das bessert." Auf das Ergebnis gedrückt hätten auch Währungseffekte und Kosten für ein großangelegtes Sparprogramm.

Konkurrent Celesio leidet ebenfalls unter dem Preiskampf, wie es bei der Präsentation der Quartalszahlen am Montag hieß. Der Vorstand der Stuttgarter geht aber auch davon aus, dass sich die Rabattschlacht in der zweiten Jahreshälfte abkühlen wird.

Phoenix hatte angekündigt, im Rahmen des Sparprogramms bis zu 380 Stellen abzubauen oder zu verlagern. Am Freitag sagte Windholz, es werde höchstens 50 betriebsbedingte Kündigungen geben. Es liefen gute Gespräche mit dem Betriebsrat, die beinahe abgeschlossen seien. Der Konzern hat weltweit mehr als 28 500 Mitarbeiter.

Der Umsatz stieg bei Phoenix um 2,7 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro. Windholz führte dies unter anderem auf Zugewinne in Finnland, Italien und den Niederlanden zurück.

Der Pharmahändler beliefert Apotheken sowie medizinische Einrichtungen mit Arzneimitteln und bietet Dienstleistungen für Apotheken an. Phoenix ist in 25 Ländern aktiv. Im Einzelhandel betreibt der Konzern mehr als 1500 eigene Apotheken./cco/DP/zb

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