20.11.2012 13:01:32
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ROUNDUP: Milliarden-Deal mit Statoil öffnet Norwegens Pipelines für Wintershall
Dabei hat das Geschäft zwei Standbeine: In Norwegen nimmt Statoil den Deutschen ihr dort gefördertes Erdgas ab, das Wintershall ohne eigenes Transportnetz nicht in andere Länder liefern könnte. Im Gegenzug stellen die Norweger der BASF-Tochter Gas aus der Nordsee in bestimmten europäischen Ländern zur Verfügung. Damit kann Wintershall dann seine Kunden direkt beliefern. Bis zu 45 Milliarden Kubikmeter Erdgas wird das Unternehmen nach eigenen Angaben so von dem norwegische Gas- und Ölkonzern erhalten. Das entspricht laut Statoil dem Verbrauch von etwa zwei Millionen deutschen Haushalten.
Weil aber die BASF-Tochter in Norwegen weniger Gas produziert als ihr Statoil im Rest Europas liefert, muss sie für die Differenz zahlen. Trotzdem nannte Wintershall-Chef Rainer Seele das Geschäft "einen Meilenstein", weil das Unternehmen seine Produktion aus Norwegen nun im übrigen Europa verwerten könne, ohne ein teures Transportnetz im hohen Norden aufbauen zu müssen. Der Großteil des Gases soll nach Deutschland fließen, um die rückläufige heimische Förderung auszugleichen.
Derzeit produziert Wintershall nur rund 1,3 Milliarden Kubikmeter Nordseegas pro Jahr, will die Fördermenge aber künftig erheblich steigern. Dazu hatte sich das Unternehmen Ende Oktober für gut eine Milliarde Euro in norwegische Öl- und Gasfelder von Statoil eingekauft. Statoil-Chef Helge Lund hatte das als "Beginn einer langfristigen strategischen und technologischen Partnerschaft" bezeichnet./mmb/enl/stb
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