28.02.2014 16:48:32

ROUNDUP: Lagarde warnt vor Panikmache wegen Finanzkrise in der Ukraine

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor "Panikmache" wegen der Finanzkrise der Ukraine gewarnt. IWF-Chefin Christine Lagarde sagte am Freitag nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Washington: "Wir sehen nichts, was kritisch ist oder was im Moment Panik rechtfertigt." Steinmeier mahnte abermals dazu, Russland in die internationalen Hilfsbemühungen einzubinden. Auf Schätzungen, in welcher Größenordnung Hilfe fällig werden könnte, legten sich weder Lagarde noch Steinmeier fest.

    Die IWF-Chefin bekräftigte, dass ein Währungsfonds-Team von Anfang kommender Woche an in der Ukraine Fakten sammeln soll. Bislang gebe es noch keine Grundlage dafür, konkrete Zahlen zu nennen. "Ich bin besorgt über die vielen Zahlen, die man hier und da liest. Es ist viel zu verfrüht, den Finanzbedarf abzuschätzen." Der IWF könnte mit Soforthilfen schnell einschreiten, um die Lage in der Ukraine nach dem Machtwechsel zu beruhigen.

    Steinmeier mahnte nach dem Treffen, es dürfe jetzt "kein Wettbewerb um die möglichst große Größenordnung" betrieben werden. Der SPD-Politiker warb abermals dafür, Russland in die internationalen Bemühungen einzubeziehen. Wegen der engen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu der ehemaligen Sowjetrepublik liege dies auch in Russlands eigenem Interesse. Die Stabilisierung der Ukraine könne nur gelingen, "wenn möglichst viele Partner an einen Tisch kommen"./cs/DP/hbr

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