02.07.2013 16:12:32
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ROUNDUP/ Koordinator: Rückstand bei Offshore-Windkraft wird aufgeholt
Für Nordic Yards ist aber vor allem wichtig, dass der Bund die Energiewende weiter konsequent vorantreibt. "Wir wollen, dass die Bundesregierung an ihrem Plan festhält, bis 2030 den Energiemix auch aus viel Offshore-Wind zu speisen", sagte Werftsprecher Stefan Sprunk. "Diese Sicherheit muss es geben. Nur dann können sich Investoren auch an Plattformen, Windparks und Serviceschiffe, wie wir sie bauen, heranwagen und diese Pläne umsetzen."
Die Nordic Yards haben sich von einer Werft für Containerschiffe zu einem Anbieter von Spezialschiffen und Plattformen für die Offshore-Windindustrie gewandelt. "Nordic Yards hat sich zeitig auf den Bereich Offshore-Windenergie konzentriert, und das hat uns auch einen kleinen Wettbewerbsvorteil verschafft", erklärte Sprunk.
Bürgschaften des Bundes für die immer schwieriger werdende Werftenfinanzierung schloss Otto jedoch aus. "Die Bürgschaften sind im Prinzip Sache der Länder", betonte er. Gleichzeitig gab er aber zu, dass der Bund an der "Dauerbaustelle Werftenfinanzierung" zu arbeiten habe.
Scharfe Kritik an den Äußerungen Ottos übte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Schwerin. "Statt warmer Worte des Koordinators braucht Mecklenburg-Vorpommern konkrete Zusagen der Bundesregierung", sagte Jochen Schulte. "Wir brauchen eine klare Bürgschaftszusage des Bundes für die Werftindustrie und alternative Modelle der Schiffsfinanzierung unter Einbeziehung der Schifffahrtsbranche und der Banken." Er warf der Bundesregierung vor, Chancen aus der Energiewende für die Schiffbaubranche zu verschlafen und mit ihrer Politik Investoren zu verunsichern./fmf/DP/stb
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