31.01.2025 11:12:38
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ROUNDUP/Israels Armee: Hisbollah-Stellungen im Libanon angegriffen
TEL AVIV/BEIRUT (dpa-AFX) - Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah-Miliz angegriffen. Wie die Armee mitteilte, seien "terroristische Ziele" in der Bekaa-Ebene im Libanon attackiert worden.
Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden dabei zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt. Ob es sich dabei tatsächlich um Hisbollah-Mitglieder handelte, wurde nicht bestätigt.
Hisbollah hat Stützpunkte nahe syrischer Grenze
Israels Armee halte sich weiter an die Vereinbarungen über die Waffenruhe und werde keine "terroristischen Aktivitäten" zulassen, hieß es in der Mitteilung der israelischen Streitkräfte. Bei den angegriffenen Zielen handele es sich um eine unterirdische Anlage der Hisbollah zur Entwicklung und Herstellung von Waffen sowie um "Infrastrukturanlagen" an der syrisch-libanesischen Grenze, die von der Hisbollah zum Schmuggel von Waffen genutzt werde.
Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge hat die Hisbollah in der gebirgigen Region nahe der syrischen Grenze Stützpunkte. Auch ein Grenzübergang nach Syrien sei von einem der Luftschläge getroffen worden.
Die Schiitenmiliz warf Israel in einer Reaktion auf die Angriffe vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.
Israelischer Abzug verzögert sich
Die Armee bleibe im Südlibanon stationiert und werde jede Bedrohung für Israel und seine Truppen beseitigen, hieß es in der Mitteilung der israelischen Streitkräfte weiter.
Das Weiße Haus hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah bis zum 18. Februar verlängert werden soll. Die Feuerpause war im November vereinbart worden.
Die Vereinbarung sah ursprünglich auch den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vor. Nach israelischen Angaben wird sich dieser aber verzögern. Der Libanon habe seinen Teil der Vereinbarung noch nicht vollständig umgesetzt, begründete Israel die Entscheidung. Die libanesische Armee, die die Einhaltung der Waffenruhe sicherstellen und eine Rückkehr der Hisbollah in das Gebiet verhindern soll, rücke nicht schnell genug nach./ln/DP/mis
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