31.07.2013 17:24:31
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ROUNDUP/Internationale Geldgeber: Reformen auf Zypern laufen nach Plan
Zyperns Regierung habe erheblich gespart und nur vorsichtig Geld ausgegeben, hieß es. Auch die Stabilisierung des kriselnden Bankensektors mache Fortschritte. Die Experten warnen aber: "Die Risiken bleiben beträchtlich."
Das Land musste im Frühjahr vor der Staatspleite bewahrt werden, vor allem, weil sich seine aufgeblähten Banken mit exzessiver Kreditvergabe verhoben hatten. Mit einer Zerschlagung und einer Zwangsabgabe auf Geldeinlagen bis zu 60 Prozent sollen die größten Geldhäuser saniert werden.
"Der kurzfristige wirtschaftliche Perspektive bleibt schwierig und Gegenstand erheblicher Unsicherheit", heißt es von der Troika weiter. So wachse zum Beispiel die Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote kletterte nach am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat innerhalb eines Jahres um mehr als fünf Prozentpunkte auf 17,3 Prozent im Juni - ein stärkerer Anstieg als in jedem anderen EU-Staat.
Zypern soll demnächst weitere 1,5 Milliarden Euro aus dem Rettungstopf ESM erhalten (in den die Staaten mit der Eurowährung einzahlen) und weitere 86 Millionen Euro vom IWF. Zuvor müssten allerdings die Finanzminister der Eurostaaten und der IWF grünes Licht geben - die Entscheidung könnte im Herbst fallen./hrz/hbr/DP/jkr

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