26.11.2012 16:43:34
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ROUNDUP: Intelligentes Stromnetz hilft beim Sparen
Als Hauptproblem der erneuerbaren Energien gilt die mangelnde Fähigkeit zur Grundlast im Stromnetz: Bei Flaute oder Dunkelheit schwankt die Einspeisung von Wind- und Solaranlagen, zu anderen Zeiten gibt es ein Überangebot. "Mit der App wussten die Verbraucher genau, wann sie ihre Waschmaschine anstellen sollten, um an windreichen Tagen einen günstigen Tarif zu nutzen", sagte EWE-Sprecher Volker Diebels. Ein Nebeneffekt des Projektes: Genaue Informationen zum eigenen Stromverbrauch in Echtzeit hätten viele Teilnehmer bewogen, stromfressende Altgeräte im Haushalte durch neue zu ersetzen.
eTelligence machte sich aber auch in Großbetrieben vorteilhaft bemerkbar. Eine Abwasserreinigungsanlage und ein Erlebnisbad stellten sich auf günstigere Bezugszeiten ein. Dann wurde der Strom aus erneuerbaren Energien auch in zwei Kühlhäusern "geparkt", indem dort die Temperaturen mehr als nötig abgesenkt wurden - als Puffer und Reserve für Zeiten mit höheren Tarifen.
Als ein Stück Zukunft lobte Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP) das Projekt. Durch Anreize beim Preis könne die schwankende Stromversorgung aus Sonne und Wind teilweise ausgeglichen werden. Nötig seien intelligente Lösungen und Verbraucher, die sich darauf einließen.
Die Entwickler arbeiten bereits an Standards, damit clevere Haushaltsgeräte künftig automatisch günstigen Strom erkennen. Es dürften allerdings noch Jahre vergehen, bis gesetzliche Hürden wie die Datensicherheit geregelt sind und eTelligence für Verbraucher nutzbar wird./igl/woe/DP/jha
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