29.11.2012 22:43:33
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ROUNDUP: IAEA-Chef will friedliche Lösung des Atomstreits mit dem Iran
Die USA setzten dem Iran derweil eine Frist, bis spätestens März mit der IAEA zu kooperieren. Andernfalls werde man Teherans Weigerung, die Untersuchung voranzubringen, möglicherweise beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen melden lassen, sagte der US-Gesandte bei der IAEA, Robert Wood, laut einem Redemanuskript. "Der Iran muss jetzt handeln."
Hintergrund der Äußerungen Amanos ist, dass Israel zuletzt angedeutet hatte, die Entscheidung über einen möglichen Angriff auf iranische Nuklearanlagen bis Mitte kommenden Jahres zu verschieben. Verteidigungsminister Ehud Barak sagte Ende Oktober, es sei momentan schwieriger für den Iran, eine Atomwaffe zu entwickeln, weil das Land einen Teil seines angereicherten Urans in Reaktorbrennstoff umgewandelt habe. Der Westen verdächtigt Teheran seit Jahren, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Atomenergie Nuklearwaffen entwickeln zu wollen.
Amano bestätigte am Donnerstag, dass IAEA-Computerserver in den vergangenen Monaten zweimal Ziel von Hackern gewesen seien. Vor einigen Tagen war bekanntgeworden, dass unbekannte Täter mit möglichen Verbindungen zum Iran Informationen von einem stillgelegten Server der Behörde gestohlen und ins Internet gestellt hatten. "Wir haben keinerlei Hinweise, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen", sagte der Atomchef. Hinter dem nun bestätigten zweiten Fall könnte die Gruppe Anonymus stecken, hieß es./mib/DP/he
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