Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
19.04.2013 20:41:30

ROUNDUP: G20-Finanzminister wollen schnelle Bankenunion in Eurozone

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Die führenden Wirtschaftsmächte (G20) haben die Eurozone zu "nachdrücklichen" Schritten hin zu einer Bankenunion aufgefordert. Ferner müssten die Bilanzen der Geldinstitute gestärkt und das finanzielle Ungleichgewicht in der Währungsunion verringert werden, heißt es in einem Papier, das die Gruppe nach einem Treffen ihrer Finanzminister und Notenbankchefs am Freitag in Washington veröffentlichte.

    Ein konkrete Aufforderung zu weiteren Sparmaßnahmen in Europa gab es nicht. Allerdings müssten die großen Volkswirtschaften mittelfristig weiter ihre Staatshaushalte sanieren. Speziell wurden in diesem Zusammenhang die USA und Japan genannt, ohne allerdings genaue Ziele aufzuzeigen. Die Industrienationen würden bis zum G20-Gipfel im September in Sankt Petersburg ihre Strategien dafür vorlegen.

    Die Gruppe hob die Erfolge im Kampf gegen die schwache Konjunktur und gegen drängende Gefahren für die Weltwirtschaft hervor. "Aber in vielen Ländern ist das globale Wachstum weiterhin zu schwach und die Arbeitslosigkeit zu hoch", heißt in der Erklärung. "Die Erholung in der Eurozone muss sich noch voll verwirklichen."

    Die Gruppe nannte die Lockerung der japanischen Geldpolitik als Beispiel für die Unterstützung der Binnennachfrage. Gleichzeitig warnte sie aber vor einem Abwertungswettlauf verschiedener Währungen. Andauernde Fehlausrichtungen von Wechselkursen dürfe es nicht geben. "Wir sind aufmerksam, welche ungewollten negativen Nebeneffekte von einer ausgedehnten Phase geldpolitischer Lockerung herrühren."

    Die Top-Wirtschaftsmächte wollen sich auch noch mehr für schärfere Regeln im Kampf gegen Steueroasen stark machen. Erneut drängt die Organisation auf die Vollendung der vor zweieinhalb Jahren beschlossene Quotenreform des Internationalen Währungsfonds (IWF). Im Zuge der neuen Stimmrechtsverteilung würde China - die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt hinter den USA und vor Japan - Deutschland von Platz drei der IWF-Anteilseigner verdrängen./mcm/DP/jsl

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!