03.03.2025 13:39:38

ROUNDUP: EU-Klimastrafen: von der Leyen will mehr Zeit für Autobauer

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Angesichts drohender CO2-Strafen will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autobauern mehr Zeit einräumen, um EU-Vorgaben einzuhalten. Sie werde noch in diesem Monat eine gezielte Änderung der CO2-Normen vorschlagen, sagte sie in Brüssel. Anstelle einer jährlichen Einhaltung der Grenzwerte sollen die Unternehmen drei Jahre Zeit bekommen.

Wenn es um saubere Mobilität geht, gehe es auch um Fairness, betonte die deutsche Spitzenpolitikerin. "Wir müssen uns an die vereinbarten Ziele halten". Mehr Details sollen am Mittwoch bekanntgegeben werden.

Strafen drohen

Hintergrund der drohenden Strafen für die ohnehin angeschlagene Industrie sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Mit Beginn des Jahres haben sich diese gesetzlichen Vorgaben verschärft. Gemessen wird ein Durchschnitt des CO2-Ausstoßes der hergestellten Autos. Für zu viel ausgestoßenes CO2 müssen die Hersteller Strafe zahlen. Weil sich etwa der Absatz für E-Autos nicht so gut entwickelt hat wie früher prognostiziert wurde, könnten Autobauer die Grenzwerte überschreiten.

"Es ist jetzt Zeit, zu handeln", sagte von der Leyen zudem. Es solle etwa eine Industrieallianz gegründet werden, um autonomes Fahren voranzutreiben. Autonome Fahrzeuge müssten schneller auf Europas Straßen kommen.

Dialog mit der Industrie

Von der Leyen tauscht sich seit einigen Wochen mit Autobauern, Gewerkschaftsvertretern, Umweltorganisationen und Zulieferern in einem Dialogforum aus. Die Ergebnisse sollen im Detail am Mittwoch präsentiert werden.

Die europäische Autoindustrie steht unter Druck. Sie sieht sich zunehmender Konkurrenz aus China ausgesetzt, aber auch der US-Autobauer Tesla macht europäischen Unternehmen im E-Auto-Markt Anteile streitig. Für die Wirtschaft in der EU und vor allem im Autoland Deutschland ist diese Industrie von entscheidender Bedeutung./mjm/DP/stk

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen

26.02.25 Mercedes-Benz Group Neutral Goldman Sachs Group Inc.
24.02.25 Mercedes-Benz Group Buy Deutsche Bank AG
21.02.25 Mercedes-Benz Group Market-Perform Bernstein Research
21.02.25 Mercedes-Benz Group Buy Warburg Research
20.02.25 Mercedes-Benz Group Halten DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BMW AG 84,78 1,46% BMW AG
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 60,55 1,78% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Stellantis 12,36 -0,21% Stellantis
Toyota Motor Corp. 17,78 4,28% Toyota Motor Corp.
Volkswagen (VW) AG Vz. 106,50 2,80% Volkswagen (VW) AG Vz.