15.12.2010 10:59:34

ROUNDUP: Deutsche Telekom kauft sämtliche PTC-Anteile und Ruhe

    PARIS (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat den jahrelangen Streit mit dem französischen Mischkonzern Vivendi (Vivendi Universal) um die polnische Mobilfunkgesellschaft PTC beigelegt. Für die ausstehenden Aktien zahlt die Telekom 1,4 Milliarden Euro, wie das Bonner Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit diesem Schritt ist die Telekom alleiniger Eigentümer der Polska Telefonia Cyfrowa.

 

    Die Telekom hatte seit Jahren mit Vivendi vor Gerichten in mehreren Ländern um die Eigentumsrechte an dem polnischen Unternehmen gekämpft. An der Börse fiel die Telekom-Aktie bis 10.50 Uhr um 0,93 Prozent auf 9,79 Euro. Das Papier von Vivendi stieg in Paris um 0,85 Prozent auf 20,67 Euro. STREIT MIT VIVENDI UND ELEKTRIM ÜBER PTC-ANTEILE

 

    Die Telekom hatte PTC 1995 gemeinsam mit der polnischen Elektrim gegründet und hielt 49 Prozent der Anteile sowie eines Vorkaufsrecht auf das Elektrim-Paket. 2005 übte sie die Kaufoption auf weitere 48 Prozent der Anteile aus, wodurch sich die Beteiligung auf 97 Prozent erhöhte. Dafür flossen als erste Kaufpreis-Tranche rund 0,7 Milliarden Euro an Elektrim.

 

    Da Elektrim inzwischen ihr PTC-Paket in eine Partnerschaft mit Vivendi eingebracht hatte, entzündete sich ein nicht enden wollender Streit darüber, wer Zugriff auf die Anteile hat. Die Telekom setzte sich nun mit allen Beteiligten an einen Tisch und handelte einen "Deal der Vernunft" aus. "Wir haben den Knoten gelöst", sagte Telekom Finanzvorstand Timotheus Höttges.

 

EINIGUNG ENDET SÄMTLICHE STREITIGKEITEN

 

    Die außergerichtliche Einigung sieht vor, dass die Telekom nun die zweite Tranche für die 48 Prozent der PTC-Anteile leistet. Zusätzlich übernimmt sie die noch verbleibenden 3 Prozent durch den Kauf zweier Zwischenholdings von Elektrim und Vivendi. Vivendi verzichtet auf alle weiteren Ansprüche.

 

    Im größten Mobilfunkmarkt Osteuropas, Polen, ist PTC gemessen an der Kundenzahl und den Service-Umsätzen derzeit der drittgrößte Mobilfunkbetreiber und liegt nur zwei Prozentpunkte hinter dem Marktführer./fn/enl/nmu

 

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