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12.06.2015 18:22:40

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Talfahrt nach schärferem Ton in Athen-Krise

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der sich verschärfende griechische Schuldenstreit hat am Freitag Anleger in Scharen aus dem Dax vertrieben. Zeitweise fiel der Leitindex wieder in Richtung 11 000 Punkte. Kurz vor Handelsschluss erholte er sich aber wieder etwas und beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,20 Prozent bei 11 196,49 Punkten. Im Wochenverlauf zeigte er sich damit nahezu unverändert.

Der MDax der mittelgroßen Werte (MDAX) verlor am Freitag 1,15 Prozent auf 20 010,19 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDAX fiel um 1,34 Prozent auf 1656,24 Punkte.

GREXIT WIRD IMMER OFFENER DISKUTIERT

Wegen der hohen Unsicherheit rund um Griechenland habe kaum einer übers Wochenende Risiken eingehen wollen, begründete ein Börsianer die Talfahrt. Der Grexit werde immer offener diskutiert und Notfall-Szenarien inzwischen erörtert. "Das ist ein deutliches Warnsignal", sagte er. Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) verhandeln seit Wochen mit Athen über ein verbindliches Reformprogramm. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Griechenland bisher blockierte Hilfsgelder erhalten kann, um es vor der Pleite zu retten.

Kurz nach Börsenschluss wurde aus Regierungskreisen in Athen bekannt, dass Griechenland an diesem Samstag eine hochrangige Delegation zu Gesprächen mit den Geldgebern nach Brüssel entsendet. "Die griechische Seite ist bereit, Gegenvorschläge vorzulegen, damit die übriggebliebenen Unterschiede (zu den Gläubigern) überbrückt werden", berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

TELEKOM UND AUTOWERTE IM FOKUS

Nachdem hierzulande in den vergangenen Tagen vor allem Nebenwerte kräftige Ausschläge verbucht hatten, richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger nun wieder verstärkt auf Aktien aus der ersten Börsenliga: So schlugen sich die Papiere der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom) mit minus 0,36 Prozent besser als der Gesamtmarkt. Der US-Satellitenfernsehanbieter Dish feilt laut einem Bericht des "Wall Street Journal" weiter an einem möglichen Gebot für die Telekom-Tochter (Deutsche Telekom) T-Mobile US.

Auch Autowerte standen im Blick. Daimler hatte zum Kapitalmarkttag eingeladen und Analyst Stuart Pearson von der Bank Exane BNP Paribas zufolge hat dieser Tag unterstrichen, dass der Autobauer den Rückstand zu den Wettbewerbern aufgeholt hat. Die Daimler-Papiere gaben um 0,56 Prozent nach. Die Anteilsscheine von BMW büßten nach der Bekanntgabe von Absatzzahlen 1,31 Prozent ein. Die Münchener blieben in diesem Jahr weiter deutlich hinter dem Erzrivalen aus Stuttgart zurück.

GERRY WEBER ERNEUT AM MDAX-ENDE NACH ZAHLEN

Die schwer gebeutelten Aktien von Gerry Weber (GERRY WEBER International) gerieten nach der Bekanntgabe endgültiger Geschäftszahlen weiter unter Druck. Letztlich stand am MDax-Ende ein weiterer Verlust von diesmal 4,48 Prozent. Der Modekonzern musste im ersten Geschäftshalbjahr trotz eines Umsatzanstiegs ein rückläufiges operatives Ergebnis hinnehmen. Die endgültigen Zahlen bestätigten die zuvor veröffentlichten Daten für das erste Halbjahr und auch den enttäuschenden Ausblick des Konzerns, fasste Analyst Volker Bosse von der Baader Bank zusammen. Erst am Mittwoch hatten die Aktien nach der dritten Gewinnwarnung in weniger als einem Jahr etwas mehr als 30 Prozent an Wert eingebüßt.

Der EuroSTOXX 50, der Leitindex der Eurozone, sank um 1,38 Prozent auf 3502,77 Punkte und auch die nationalen Indizes in Frankreich und Großbritannien gaben nach. Schwach zeigten sich zum europäischen Handelsschluss auch die Börsen in den USA.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,78 Prozent am Vortag auf 0,71 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,30 Prozent auf 137,67 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,27 Prozent auf 151,14 Punkte zu. Der Kurs des Euro kletterte bis zum Abend auf 1,1278 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,1220 (Donnerstag: 1,1232) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8913 (0,8903) Euro./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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