17.10.2013 18:16:33
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss/Nach Etatstreit: Gewinnmitnahmen belasten Dax
Der deutsche Leitindex hatte am Morgen seine Verluste ausgeweitet, nachdem die chinesische Ratingagentur Dagong die Kreditwürdigkeit der USA gesenkt hatte. Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA sorgten dann am Nachmittag kurzzeitig für ein Auf und Ab. So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weniger als erwartet gesunken. Unterstützung gab es hingegen vom besser als erwartet ausgefallenen Philly-Phed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst.
GELDPOLITIK DER FED WIEDER IM FOKUS
Der US-Kongress hatte sich nach wochenlangem Streit darauf geeinigt, das Schuldenlimit der USA vorübergehend bis zum 7. Februar anzuheben. Die Regierung, die seit mehr als zwei Wochen ohne verabschiedeten Haushalt arbeitet, erhält zudem einen Übergangsetat bis zum 15. Januar.
Das US-Fiskaldrama aber scheine in den Kursen jetzt abgehakt, sagten Börsianer. Die Märkte wendeten sich nun wieder der Frage zu, wie es mit der Geldpolitik der US-Notenbank Fed weitergehe, schrieb Jens Klatt vom Marktanalysten Daily FX. Die Fed habe aufgrund der immer noch fehlenden nachhaltigen Lösung des Problems der Schuldenobergrenze und möglicher negativer Auswirkungen auf die US-Wirtschaft einen Grund, an ihrem unbegrenzten Anleihekaufprogramm QE3 noch länger festzuhalten, so Klatt. Und Toby Nangle von der US-Fondsgesellschaft Threadneedle Investments schätzt, dass die US-Notenbank ihre Ankäufe frühestens im März 2014 zurückfahren könnte.
EON AM DAX-ENDE - UBS EMPFIEHLT VERKAUF
Die ultralockere Geldpolitik der Fed wird als Auslöser der aktuellen Börsenhausse gesehen. Die obersten Währungshüter der USA haben zwar angekündigt, die Anleihenkäufe zurückzufahren, den genauen Zeitpunkt hierfür aber bisher offen gelassen.
Unter den Einzelwerten am Frankfurter Börsenparkett rutschten Eon
HOCHTIEF SCHWÄCHSTER MDAX-WERT - GERÜCHTE BELASTEN
Telekom-Titel büßten als zweitschwächster Dax-Wert 1,84 Prozent ein. Nach einer Phase überdurchschnittlicher Kursentwicklung seien die Titel ausreichend hoch bewertet, meinte der Experte Emmet Kelly von der US-Investmentbank Merrill Lynch.
Tagesverlierer im MDax waren Hochtief (HOCHTIEF) mit minus 4,49 Prozent auf 62,54 Euro. Der Kurs des Essener Baukonzerns war nach Gerüchten über eine bevorstehende Gewinnwarnung bei der australischen Tochter Leighton (LEIFHEIT) kräftig abgebröckelt.
METRO NACH BERG- UND TALFAHRT FEST
Die Titel des Handelskonzerns Metro legten angesichts erfreulicher Umsatzzahlen des französischen Branchenkollegen Carrefour (Petro-Canada)
Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,56 Prozent am Vortag auf 1,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 133,01 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,23 Prozent auf 139,66 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3662 (Mittwoch: 1,3561) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7320 (0,7374) Euro./tav/he
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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