14.01.2025 10:08:39

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax versucht Korrektur vorerst abzuhaken

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX versucht am Dienstag seine jüngste Korrektur vorerst abzuhaken. Einmal mehr macht sich dabei unter den Anlegern etwas Hoffnung auf eine zunächst bedachte Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump breit. Etwas Rückenwind kam auch aus New York, wo sich die Börsen am Vorabend quasi auf ihrem Tageshoch aus dem Handel verabschiedet hatten.

Der Dax stieg gegen Ende der ersten Handelsstunde um 0,70 Prozent auf 20.273 Punkte. Er knüpfte damit an seine Erholung an, die am Vortag schon eingesetzt hatte nach einer frühen Annäherung an die Marke von 20.000 Punkten. Damit dürfen die Anleger auch weiter auf den bisherigen Rekord von Mitte Dezember bei knapp 20.523 Punkten schielen.

Der MDAX der mittelgroßen Werte folgte dem Dax im frühen Dienstagshandel um 1,03 Prozent auf 25.301 Punkte nach oben. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx (EuroStoxx 50) ging es auch um etwa ein Prozent nach oben.

Entscheidend bleiben wohl vorerst die Zins- und Inflationsperspektiven, gepaart mit den ersten Schritten von Trump, sobald er in der kommenden Woche das Amt des US-Präsidenten übernimmt. Anleger hoffen und bangen diesbezüglich mit jeder Wasserstands-Meldung.

Am Dienstag nun gab es einen Kreise-Bericht, wonach ein Berater-Team von Trump über eine langsame und schrittweise Erhöhung der Zölle nachdenke, um damit die Verhandlungsposition zu stärken und gleichzeitig einen Anstieg der Inflation zu vermeiden. "Sollte Donald Trump seine Zölle nach der Einführung in kleinen Schritten anheben, wäre der befürchtete große Schock erst mal vom Tisch", schrieb diesbezüglich am Morgen Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners.

In der Favoritenrolle waren am Dienstag unter anderem Automobilaktien. Von der Porsche AG (Porsche) über Continental bis Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) gab es im Rahmen der Markterholung Kursgewinne, die meist mehr als ein Prozent groß waren. Dabei sahen die Anleger im Falle von Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) sogar über eine Analystenabstufung durch Goldman Sachs hinweg. Die US-Bank empfahl auch die VW-Holding Porsche SE (Porsche Automobil vz) zum Verkauf, was hier den auf Vortagsniveau liegenden Kurs lediglich etwas hemmte.

Generell blieben Analysteneinschätzungen in der Frühphase des neuen Börsenjahres ein wichtiges Thema. Gutes Feedback erhielt CTS Eventim in einer Erstbewertung der UBS, wie ein Anstieg der im MDax enthaltenen Aktien um mehr als vier Prozent zeigte. "Die Show kann weitergehen", titelte Analyst Olivier Calvet in seiner Kaufempfehlung für den Eventveranstalter und Tickethändler wegen weiterhin begehrter Veranstaltungen.

Auch um etwa vier Prozent nach oben ging es im MDax für Delivery Hero. Hier zog der JPMorgan-Analyst Marcus Diebel am Morgen ein positives Fazit von einem Gespräch mit dem Vorstandschef Niklas Östberg über die derzeitigen Trends bei dem Essenslieferanten. Die Botschaften seien in jeglicher Hinsicht ermutigend gewesen, argumentierte er. Sie stützten seine Einschätzung, dass die Papiere beträchtliches Aufwärtspotenzial hätten.

Bei Beiersdorf dagegen wirkte sich eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank nach den Kursverlusten der vergangenen Tage nochmals etwas belastend aus. Mit minus 0,8 Prozent waren sie hinten im Dax zu finden. Analyst Tom Sykes begründete seinen Schritt mit Gegenwind für die Story der Hamburger, die Marken hochpreisig aufzuwerten. Dies gelte insbesondere für ihre Marke Nivea.

Im deutschen Leitindex bevorzugt wurden mit Merck KGaA (Merck) und Bayer noch Chemie- und Pharmawerte. Bei Merck hieß es, testeten die Aktien einen Widerstand im Bereich von 146 Euro, an dem der Kurs im Dezember zweimal nach unten abgedreht war. Bayer als größter Vorjahresverlierer setzten ihre Erholung um etwa zwei Prozent fort. Sie erreichten ein Hoch seit Mitte November./tih/stk

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 271,33 0,69%
EURO STOXX 50 4 980,47 0,53%