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21.03.2014 18:50:49

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursplus am ruhigen 'Hexensabbat'

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Freitag mit moderaten Kursgewinnen ins Wochenende gegangen. Der EuroSTOXX 50 schloss 0,25 Prozent höher bei 3096,49 Punkten. Auf Wochensicht erholte sich der Leitindex der Eurozone um mehr als drei Prozent und machte damit die Verluste der Vorwoche wieder wett. Der Pariser Cac-40-Index (CAC 40) gewann am Freitag 0,17 Prozent auf 4335,28 Punkte. In London kletterte der Leitindex FTSE 100 um 0,23 Prozent auf 6557,17 Punkte nach oben und erreichte damit noch ein kleines Wochenplus von 0,45 Prozent.

Die Märkte hätten einen relativ ruhigen "Hexensabbat" verlebt, fassten die Analysten vom Broker IG zusammen. An diesem großen Verfallstag an den Terminbörsen sind Optionen und Futures auf Aktien und Indizes ausgelaufen. Der Anstieg des Leistungsbilanzsüberschusses des Euroraums im Januar auf einen Rekordwert habe aber das Vertrauen der Investoren in die europäischen Börsen weiter unterstützt. Am Nachmittag gaben neben der fester einsetzenden Wall Street auch überraschend optimistische Verbraucher in Europa den Märkten einen Schub: Die Konsumstimmung in der Eurozone war auf den höchsten Stand seit über sechs Jahren gestiegen.

In London hätten die Minenwerte dem Markt nach oben geholfen, sagte Marktanalyst David Madden vom Broker IG. Die Aktien des Silber- und Goldminenbetreibers Fresnilloverteuerten sich als zweitbester Wert im „Footsie“ um 2,14 Prozent auf 885 Britische Pence. Nach der jüngsten Korrektur in dem Sektor wegen des Einbruchs beim Kupferpreis habe es eine Reaktion gegeben - die Anleger hätten aber noch kein neues Vertrauen in den Sektor gefasst, sagte Madden. Eine neue Verschlechterung in China könnte den Sektor wieder unter Druck bringen. Anglo Americanverbesserten sich um 1,98 Prozent. Die Rohstoffwerte waren vor dem Wochenende auch der europaweit beste Sektor mit einem Plus von 1,07 Prozent.

Tagesgewinner im EuroStoxx-50-Index waren die Titel des Energieversorgers Enimit einem Plus von 2,33 Prozent auf 18,00 Euro. Dabei hatte sich Konzernchef Paolo Scaroni am Vortag besorgt geäußert, dass der Konflikt um die Schwarzmeerinsel Krim das Gaspipeline-Projekt South Stream in Gefahr bringen könnte. Durch die Pipeline, die unter anderem auf dem Grund des Schwarzen Meeres verlaufen soll, soll künftig russisches Gas nach Europa fließen.

Zu den Verlierern zählten indes Finanzwerte. Am Ende der beiden europäischen Auswahlindizes verloren ING-Aktien(ING Groep) 3,19 Prozent auf 10,03 Euro. Auch in London zählten Banken zu den Verlierern. Lloyds Banking Groupwaren mit 1,75 Prozent zweitschlechtester Wert im Stoxx-50-Index./fat/he

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